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Juniorinnen rudern an die nationale Spitze E-Mail

Eindeutiger kann eine Positionsbestimmung nicht ausfallen: Mit zwei Siegen im Vierer-ohne-Steuerfrau und einem weiteren Start-Ziel-Sieg im Achter machten Ida Kruse und Marie Verspohl vom Ruderverein Münster von 1882 e.V. auf der Olympiastrecke in Oberschleißheim klar, dass auf den Deutschen Jugendmeisterschaften mit ihnen zu rechnen ist.

Bilden den derzeit schnellsten deutschen Juniorinnen-Vierer: Marie Verspohl und Ida Kruse vom Ruderverein Münster sowie Antonia Sachtleben und
Anna-Maria Brendel vom Bessel RC Minden im Dress des Nordrhein-Westfälischen Ruderverbands (v.l.n.r).

Gemeinsam mit Anna-Maria Brendel und Antonia Sachtleben vom Kooperationsverein Bessel RC Minden setzte sich der Vierer in beiden Rennen jeweils souverän in den Vorläufen durch und ließ auch in den Finale nichts anbrennen. „2,5 Sekunden auf den bisher schnellsten deutschen Vierer aus Essen/Kettwig", freute sich RVM-Chefcoach Thorsten Kortmann. „Ein schnelles süddeutsches Boot hatte allerdings in München wegen Krankheit abgemeldet", relativiert Kortmann das Abschneiden. Besonders souverän siegte das Quartett gemeinsam mit der Kombi aus Essen/Kettwig im Achter. „Nach 300 Metern hatte das Boot schon eine Länge Führung. Das ist mehr als deutlich", so Kortmann.

Weniger eindeutig ist die Bilanz der Junioren des RVM nach der ersten internationalen Regatta der Saison: Der einzige deutsche reine Vereinsvierer mit Sven Ditzel, Paul Diletti, Maximilian Wagner und Richard Bensmann erwischte im Vorlauf den späteren Sieger, das Auswahlboot des tschechischen Ruderverbands. Mit einem zweiten Vorlaufplatz musste die Crew ins B-Finale, wo sie Dritter und damit insgesamt Neunter wurde. Nur drei deutsche Boote hatten sich im stark besetzten Acht-Nationen-Feld für die beiden Finalläufe qualifizieren können. Eine Renngemeinschaft aus Mainz/Koblenz rutschte sogar ins A-Finale. „Die Mainzer hatten aber den mit Abstand schwächsten Vorlauf", so Kortmann. Als zweitschnellstes deutsches Boot gehört der RVM-Vierer zwar zu den Medaillenanwärtern für die DJM. Doch nur der deutsche Jugendmeister wird für die Junioren WM nominiert. Überdies hoben die Bundestrainer in München selbst diese Nominierungsvorgabe auf. Weil die deutschen Schiffe kein internationales Niveau bewiesen haben, wird der deutsche Vierer nach der DJM aus den besten Ruderern neu gebildet. Und die Landesverbände und Leistungsstützpunkte sind angehalten, neue Mannschaften zu testen. „Auf der nächsten Regatta in zwei Wochen in Köln gehen wir samstags dennoch mit der gleichen Besetzung an den Start. Am Sonntag testen wir dann neue Kombinationen", kündigte Kortmann an. (JH)

Der RVM Junioren Vierer A: Maximilian Wagner, Richard Bensmann, Paul Diletti, Sven Ditzel (v.l.n.r.)

 
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