„Volle Kraft voraus“ unter diesem Motto starteten 12 Schulkinder, nicht in die Schulferien, sondern zunächst einmal in einen viertägigen Ruderkurs des Rudervereins Münster. „Volle Kraft voraus! – in einem Ruderboot“, so lautete das Projekt, das in Kooperation mit dem Sportamt der Stadt Münster, Münsteraner Schulen, Stadtsportbund und dem Ruderverein Münster zu Beginn dieser Sommerferien angeboten wurde.

„Für Kinder ist Bewegung und Sport ganz besonders wichtig. Toben, rennen und spielen fördern nicht nur die geistige und emotionale Entwicklung der Kinder, sondern machen ihnen zudem großen Spaß. Zusammen mit anderen Kindern erleben sie Gemeinschaftssinn, Erfolge und sammeln Bewegungserfahrungen“, so steht es in der Beschreibung dieses Angebotes. Davon konnten sich vier Tage lang die eingeladenen Mädchen und Jungen und ihre Eltern überzeugen.

Aufgeregt und voller Vorfreude standen sie jeden Morgen um 11.00 Uhr am Bootshaus, um zum ersten Mal in ein Ruderboot zu steigen. Betreut wurden sie von erfahrenen Ausbildern des Vereins, die sowohl auf den Steuerplätzen als auch im Bug dafür sorgten, dass alle Anfänger optimal betreut wurden. Vielen Dank an dieser Stelle für euren tollen Einsatz!

Einige der Ruderneulinge konnten auf erste Erfahrungen in einem Boot verweisen: „Ich saß schon einmal in einem Segelboot“, so eine der jungen Teilnehmerinnen. „Wir haben zu Hause ein Paddelboot“, fügte ein anderer hinzu. Am Ende ihrer ersten Rudereinheit stellten alle fest, in einem richtigen Ruderboot zu sitzen ist doch ganz anders. „Irgendwie aufregend und anstrengend“, waren sich alle einig.

Die Ruderpioniere lernten in 4 Einheiten die grundsätzlichen Bewegungsabläufe des Ruderns kennen. Dabei zeigten die Kinder viel Ehrgeiz und Bewegungstalent und setzten die Hinweise ihrer Betreuer rasch um. Die täglichen Ausfahrten in den Stadthafen von Münster und an die Schleuse wurden zunehmend durch die ausgetragenen kleinen „Rennen“ zu einem anstrengenden aber auch besonderem Gemeinschaftserlebnis. In den Übungseinheiten lernten die Ruderneulinge nicht nur was ein Schlagmann, ein Skull oder ein Kielschwein ist, sondern auch wie wichtig es ist, dass jeder mit anpackt. Das gilt nicht nur für das Tragen der Boote, sondern auch für den obligatorischen Bootsputz.

Am Ende der vier Tage waren alle rundum zufrieden. „Rudern ist doch ein toller Sport. Wenn ich an meiner neuen Schule eine Ruder-AG finde, werde ich ganz bestimmt mit machen“, sprach ein Junge aus, was seine neu gewonnenen Kumpels nickend bestätigten. Zum Abschluss gab es für alle eine „Erinnerungs-Urkunde“. Nach guter alter Rudertradition wurde sich dann noch mit einem lautstarken dreifachen „Hipp-hipp-hurra“ von einander verabschiedet. Anschließend ging es mit „voller Kraft voraus“ in die Sommerferien. (DW)

Die vier Tage in Bildern:

Erste Übungseinheit: Ergofahren

Innenleben eines echten Ruderbootes

Am Anfang noch mit Hilfe....dann

....volle Kraft voraus!

Zum Schluss: Boote putzen.