Vor allem Großboote schickt der größte Ruderverein Münsters am Wochenende auf dem Aasee beim 100. Deutschen Meisterschaftsrudern den anschließenden deutschen Sprintmeisterschaften ins Rennen.

Die erfolgreichen Juniorinnen und Junioren des Rudervereins Münster gehen noch einmal auf Medaillenjagd.

Einen Vierer-ohne-Steuermann und einen Achter hat der Traditionsclub beim 100. Deutschen Meisterschaftsrudern gemeldet, deren Finalläufe um die Medaillen am Samstag über 1.000 Meter und nur in der offenen Altersklasse ausgetragen wird. Die meisten RVM-Starter sind noch Junioren und starten erstmals in der offenen Klasse. Sie dürfen im Achter gegen amtierende Olympiasieger in anderen Booten antreten. „Ein besonderer Saisonabschluss für die sportlich erfolgreichste Saison der letzten Jahre", so RVM-Vorstandssprecher Dirk Bensmann vor der letzten wichtigen Regatta des Jahres.

Bei den Sprintmeisterschaften über 350 Meter werden auch für U19 und U17-Teams Medaillen ausgefahren. Der RVM schickt hier einen U19-Achter, sechs Vierer und Doppelvierer sowie einen Doppelzweier ins Rennen. Zum Achterteam gehören auch die Nationalmannschaftsruderer Richard Bensmann, Maximilian Wagner, Paul Diletti und Mario Elias Acosta Dominguez. Bensmann und Acosta treffen jetzt in Münster auf Athleten wie den Krefelder Marc Leske, mit dem das münsterische Duo vor acht Wochen Junioren-Weltmeister im Achter wurde. „Bei DM und DSM sind nur Vereinsmannschaften zugelassen. Nicht viele deutsche Clubs bekommen einen Achter auf diesem Niveau zusammen", kommentiert Kortmann. Im Juniorenachter bei den Sprintmeisterschaften tritt das RVM Boot gegen sechs Gegner an, der Männerachter bei den Deutschen Meisterschaften hat acht Konkurrenten um den Titel.

"In fast allen Booten mussten wir kurzfristig die Besatzungen ändern, weil Athleten krank sind" bedauert Cheftrainer Thorsten Kortmann das Wechselkarussell der letzten Tage. Dennoch hofft der RVM auf Medaillen. (jh)