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Saisonabschlussfeier 2013 E-Mail

„Was für ein Jahr! Was für Erfolge! Was für Menschen im Verein!“ Mit diesen Sätzen eröffnete Dirk Bensmann, Sprecher des Vorstandes, die traditionelle Saisonabschlussfeier des Rudervereins Münster von 1882 e.V. Ergänzen ließe sich seine Aufzählung mit: Was für eine Abschlussfeier 2013!

Der Ruderverein hat in seiner 131-jährigen Geschichte schon viele Feiern erlebt. Die diesjährige Saisonabschlussfeier gehört dabei zu den ganz Besonderen. Außergewöhnlich war schon die Ortswahl. Die Feier fand diesmal nicht in den Vereinsräumen statt, sondern in der Aula des Annette-Gymnasiums Münster. Seit Jahren besteht zwischen dem Gymnasium und dem Ruderverein eine erfolgreiche Kooperation. Viele Ruderer lernten in den AGs das Rudern kennen und starteten hier ihre Ruderkarriere. Ein passender Ort um eine erfolgreiche Saison zu feiern.

 

Erstes Highlight des Abends

Ein Highlight dieses Abends leuchtete gleich zu Beginn. Der Ruderverein Münster erhielt aus der Hand von Sven Adrian, stellvertretender Leiter der Commerzbank Region Münster, das renommierte „Grüne Band“. Eine der begehrtesten Sportauszeichnungen für erfolgreiche Nachwuchsarbeit in Sportvereinen. Das Nachwuchskonzept des RVM hat die Jury des DOSB und der Commerzbank schon zum zweiten Mal überzeugt. Nach 2003 erhielt der RVM diese Auszeichnung nun erneut. „Eine Anerkennung der besonderen Art. Sie zeigt uns, dass wir die Gratwanderung zwischen Leistungssport und Breitensportförderung richtig angehen“, freute sich Bensmann über die Preisverleihung.

 

Ehrung für Trainerlegende

Einer der emotionalsten Momente dieses Abends war die Ehrung von Friedrich „Pitt“ Jacobi für seine 70-jährige Mitgliedschaft im Verein. Mit stehendem Applaus wurde Jabobi vom Publikum empfangen. „Sich 70 Jahre einem Verein zugehörig zu fühlen, ist eine heute selten gewordene Vereinstreue. So ungewöhnlich, dass selbst der DRV dafür keine Ehrennadeln hat“, beschreibt Laudator Bensmann die Besonderheiten dieser Ehrung. In den 70er und 80er Jahren war Jacobi auch Cheftrainer des RVM. In seiner Laudation erinnerte Bensmann, selbst einer von Jacobis damaligen Trainingsruderern, an einige Erlebnisse mit seinem Trainer. So zum Beispiel von dem Versuch Jacobis, seinen Ruderern für eine Siegerehrung noch schnell anständige Ruderkleidung zu bringen. „Er brachte uns Hosen an den Siegersteg, die keine Löcher hatten, leider zu spät, die Ehrung war schon erfolgt“. Legendär waren auch die 200 km langen Rennradtouren rund um Münster. „Wer von den Ruderern nicht mehr konnte, bekam von Jacobi den Hinweis, auf jeden Fall rechts abzubiegen, dann käme man nach Hause. Wer links abböge, würde 40.000 km länger fahren“, so Bensmann.

Stehender Applaus für "Pitt" Jacobi

 

Alles eine Frage der Kilometer

Fabian Wellhausen, Leiter der Ruderabteilung, ist der Herr der Kilometerzahlen, der geruderten Kilometerzahlen. Wie jedes Jahr stellte sich ihm und den Anwesenden die Frage: „Wer hat die meisten Kilometer in einem Ruderboot absolviert?“ Wellhausen wusste es. Der Kilometermeister 2013 und damit der Hüter des frisch polierten Pokals ist Peter Gottwald. Er ruderte insgesamt 3.138 km, damit legte er ungefähr eine Strecke von Münster bis zum Nordkap in einem Ruderboot zurück. Bei den Frauen wurde Hannah Rosenbaum mit 1870 km zur Kilometermeisterin 2013 geehrt.

 

Erfolge soll man noch einmal feiern

2013 war nicht nur ein Jahr, in dem viele Kilometer gerudert wurden, sondern auch das Jahr, in dem Ruderinnen und Ruderer des RVM so viele Siege, nationale und internationale Meistertitel und Podestplätze erreichten, wie noch nie zuvor in der Vereinsgeschichte. Daniel Schulz, Vorstand Sport, hatte an diesem Abend die Aufgabe übernommen, die erfolgreichen Ruderinnen und Ruderer zu ehren. In kleinen Interviews entlockte Schulz dem einen oder anderen Ruderer interessante Informationen. So erfuhren die Anwesenden, dass 2000 m Rennen bevorzugt würden, weil sie länger als die 350m Sprintrennen sind, andere wiederum zogen die 350 m Strecke vor, weil sie kürzer sei. Ist eben alles relativ. Auch interessant war die Erkenntnis, dass Boote mit Ruderern sprechen. Was genau da gesagt würde, wollte Schulz wissen. „Das sei privat“, so die Antwort des interviewten Ruderers, man darf spekulieren. Die anwesenden 150 Mitglieder und Gäste honorierten die humorvollen und schlagfertigen Antworten der Ruderinnen und Ruderer mit großem Applaus.

 

Ohne Trainer wäre alles nichts.

Ohne Trainer keine Medaille, so lautete die Überschrift einer weiteren Ehrung dieses Abends. Schulz bat alle Trainerinnen und Trainer des Rudervereins nach vorne, um Ihnen im Namen des Vereins und der Trainingsgruppen ein herzliches Dankeschön auszusprechen. „Ohne das Engagement von 16 Trainern mit A-, B- oder C-Lizenzen sowie 26 weiteren Betreuern wären die Erfolge dieser Saison nicht möglich gewesen“ hob Thorsten Kortmann, Cheftrainer des RVM, die Bedeutung dieser hoch motivierten Trainertruppe hervor.

 

 

 

 

Highlight des Jahres

 

Weltmeistertitel, Vizeweltmeistertitel und Baltic Cup Nominierungen gehörten zu den absoluten Highlights der Saison 2013. Die Erinnerungen an diese Erfolge durften an so einem Abend nicht fehlen. Bensmann holte die Teilnehmer und Medaillengewinner der Junioren Weltmeisterschaften, Richard Bensmann, Maximilian Wager, Mario Elias Acosta Dominguez, Paul Diletti sowie Marie Verspohl und Ida Kruse nach vorne. „In Trakai bestand die mitgereiste Fangruppe nur aus wenigen RVM Mitgliedern, diese haben aber etwas Unvergessliches erleben dürfen“; berichtete Bensmann.  An diesem Abend war die Fangemeinde größer und bedachte die Ruderrinnen und Ruderer mit großem Applaus.

 

Zum Schluss hatte Wilhelm Hummels, Mitglied im Vorstand des nordrhein-westfälischen Ruderverbands, noch eine besondere Überraschung im Gepäck. Er überbrachte Glückwünsche und Grüße des Verbandes und als Geschenk ein besonderes Bild. Die „Millimeter-Entscheidung des Jahres“ so der Titel des Fotos, das den Zieleinlauf des Achters bei den Junioren Weltmeisterschaften in Trakai zeigt. „Das Bild bekommt einen Ehrenplatz im Bootshaus“, bedankte sich Bensmann und beschloss einen stimmungsvollen Abend. (dw)

Pressebericht zur Abschlussfeier: http://www.wn.de/Lokalsport/Muenster/Jung-und-Alt-in-einem-Boot-RV-Muenster-gelingt-der-schwere-Spagat-zwischen-Leistungs-und-Breitensport

 

 

 

Ehrung des RBL Gorilla-Achters
Ruderer im Interview mit Daniel Schulz
Für die nächste Saison schon mal gut ausgerüstet.

 
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