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Melitta-Achter weiterhin auf Medaillenkurs E-Mail

Erstmalig in der Geschichte der Ruder-Bundesliga war die Sport-Stadt Dortmund Austragungsort eines Sprint-Parcours. Der künstlich angelegte Phönix-See präsentierte sich für die Veranstalter als idealer Austragungsort. Mehrere tausend Besucher zeigten sich begeistert angesichts der spannenden und kurzweiligen Rennen über 350 Meter der internationalen Sprintszene in der Königsklasse. Mindens Bundesliga-Achter durchlebte einen harten Renntag mit schwierigen Läufen: Die Bronzemedaille als Fazit am Ende des Tages zeigt einmal mehr den eindeutigen Aufwärtstrend des Melitta-Kaders vom Bessel RC Minden und dem RV Münster.

 

 

Foto: RBL

Die 40 besten Clubachter Deutschlands wurden in der ersten Tageshälfte schwierigen Windverhältnissen ausgesetzt. Starker Gegenwind, der in Böen auch seitlich kam, verlangte insbesondere von den Steuerleuten höchste Konzentration. Mindens Frau an den Steuerseilen, Clara Drewes, hatte ihre Mannschaft wieder einmal bestens im Griff und peitschte den Frauenachter im morgendlichen Zeitfahren mit Bravour über die Strecke. Gegen den starken DRC Hannover gelang ein solides Rennen und der zweitschnellste Lauf aller Frauenachter.

 

Die schnelle Zeit im Vorlauf verschaffte allerdings keinen Vorteil im Mittelblock. Denn in dem so wichtigen Achtelfinale traf man neben dem Marzipanachter aus Lübeck mit Bonn und erneut dem DRC Hannover auf zwei äußerst starke Gegner. Mit dem wahrscheinlich knappsten Ausgang des gesamten Renntages siegte Bonn vor Minden. Lediglich mit dem berühmten „halben Bugball“ später kamen die Frauen aus Hannover durch das Ziel. Der zweite Platz im Achtelfinale reichte aus  für die obere Tabellenhälfte. Bereits knapp dreißig Minuten später hieß es für Schlagfrau Tanja Hasemann, Antonia Sachtleben, Inken Neppert, Frauke Wagner, Sylvia Buddenbohm, Leonie Müller, Anne-Lene Vieker und Alina Sachtleben erneut „Achtung – Los“ mit dem Aufmarsch zum  Viertelfinale.

 

Mit Minden, Rauxel und dem zweifachen Liga-Champion Crefeld trafen die  nach der ersten Station in Frankfurt schnellsten Clubachter Deutschlands aufeinander  und lediglich die ersten beiden ziehen in die Final Four ein. Diese Mal lief  der Start und das Rennen deutlich besser, als im leicht verpatzten Achtelfinale. Crefeld ließ wie immer nichts anbrennen aber Minden konnte sich in einem starken Endspurt recht deutlich von der „Roten Lore“ aus Rauxel absetzen.

 

„Der harte Mittelblock hat uns unheimlich viel Kraft gekostet“ so Inken Neppert vor den Finals. „Wir mussten uns den Einzug in die Elite der Sprintszene heute mehr als hart erkämpfen und die körperlichen  Konsequenzen spüren wir alle sehr deutlich!“

 

Trainer Christoph Knost hat seine Damen in den letzten Monaten unheimlich gut eingestellt und formiert. So stimmte er seinen Frauenachter vor dem Halbfinale auch besonders ein. Wie in Frankfurt ging es gegen  das neue Team der HavelQueens aus Potsdam. Gleich mehrere Athletinnen haben hier bereits olympische Spiele besucht und sind rein vom Aufgebot sicherlich das hochkarätigste Team in der ersten Frauen-Ruderbundesliga. Dieses Mal hatte Minden das Nachsehen und musste die Potsdamer Crew im Schlussspurt ziehen lassen. Doch im Finale gegen Bonn beantwortete Minden dann deutlich die Frage nach der Verteilung der Podestplätze und holte sich die verdiente Bronzemedaille.

 

„Der dritte Platz hier in Dortmund ist angesichts des sehr schweren Renntages sogar noch höher einzuschätzen, als der zweite Platz in Frankfurt“, so Trainer Christoph Knost zufrieden. „Heute haben wir Kampfgeist, Moral und Entschlossenheit bewiesen. Jetzt werden wir in den verbleibenden sechs Wochen bis zur nächsten Etappe in Rüdersdorf weiterhin konzentriert arbeiten. Ein Einzug in die Finale Four ist weiterhin das Ziel für unser Team. (th)

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