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RVM empfängt Weltmeisterschaftsteilnehmer E-Mail

Weltmeistertitel, Vizeweltmeister, viertschnellster Leichtgewichtszweier ohne Steuermann, Ersatzfrau für den Juniorinnen-Achter, Bootstrainer im Dienste des Deutschen Ruderverbandes. In den Sommerferien sind eine ganze Menge neue Erfolgsgeschichten für den Ruderverein Münster geschrieben worden. Mario Elias Acosta Dominguez, Richard Bensmann, Sven Ditzel, Felix Brummel, Ida Kruse und Trainer Thorsten Kortmann, brachten Titel, Medaillen und viele Eindrücke von den U 23- und U 19-Weltmeisterschaften mit nach Münster. Der RVM ehrte seine erfolgreichen Athleten jetzt mit einem Empfang.

 

Ehrengäste überbrachten Glückwünsche

Zahlreiche Vereinsmitglieder, Freunde und Familienangehörige kamen, um dem erfolgreichen Sextett zu gratulieren. Als Ehrengäste konnte Dirk Bensmann, Sprecher des Vorstandes, Frau Jutta Rutenbeck, Schulleiterin des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums und Bernd Schirwitz, Leiter des Sportamtes der Stadt Münster, begrüßen. Frau Rutenbeck freute es besonders, dass drei der erfolgreichen Athleten das Annette-Gymnasium besuchen, bzw. besucht haben. „Schön, dass das Engagement unserer Schule für den Rudersport an dieser Erfolgsgeschichte mitschreiben konnte“, so Rutenbeck. Schirwitz überbrachte die Glückwünsche der Stadt Münster und kündigte ein persönliches Gratulationsschreiben von Oberbürgermeisters Markus Lewe an die erfolgreichen Ruderer an.

Perfektes Rennen gefahren

Sportvorstand Daniel Schulz ließ es sich nicht nehmen, die Weltmeisterschaftsteilnehmer ins richtige Licht zu rücken. Da standen die sechs nun, mit einem breiten Lächeln im Gesicht und stellten sich den Fragen des Moderatoren-Duos Schulz und Bensmann. Schöne Geschichten bekamen die Anwesenden zu hören. „Man hat uns nicht viel zugetraut“, so Ditzel. Umso leichter fiel es den beiden Newcomern im U 23- Männerbereich, Ditzel und Brummel, mit ihrer Leistung zu überraschen. „Wir hatten ein perfektes Rennen, alles lief wie geplant. Wir sind deshalb auch nicht enttäuscht, über den vierten Platz“, erläuterte Brummel den Finallauf. „Im Nachgang zu dem Rennen können wir nicht sagen was wir hätten besser machen können. Die anderen waren einfach schneller“, so das sportliche Fazit von Ditzel.  Ihr Trainer, Thorsten Kortmann, der sie in Varese betreut hat, bestätigte dies: „Es war ein super Rennen der beiden!“

Lob vom Bundestrainer Holtmeyer

Ebenfalls im ersten Jahr im Männerbereich unterwegs ist Richard Bensmann. Im Juniorenachter wurde er vor einem Jahr Weltmeister. In diesem Jahr kam die Silbermedaille im Vierer ohne Steuermann bei den U 23-Weltmeisterschaften hinzu. Was für eine Erfolgsserie. „Man kennt das ja, der Umstieg aus dem Junioren- in den Seniorenbereich stellt viele Athleten vor große Herausforderungen“, beginnt Schulz den Gesprächsball an R. Bensmann weiterzugeben: „Wie hast Du den Umstieg erlebt?“ „Ich trainiere seit einem Jahr im Stützpunkt Dortmund, hier wurde ich sehr gut aufgenommen. Besonders die Jungs rund um den Kader des Deutschland-Achters haben mir den Einstieg leicht gemacht“, schilderte Bensmann seine Erfahrungen. Zu dem Finalrennen in Varese befragt, nutzte er die Gelegenheit, etwas richtig zu stellen. „Es gab das Gerücht, dass bei uns am Start irgendein Defekt vorgelegen haben muss, weil wir hinten lagen, dem war nicht so. Wir sind am Start einfach langsam. Da gab es keinen Defekt, wir brauchen immer etwas, bis wir in Fahrt kommen. Aber auf unseren Endspurt können wir uns verlassen“, stellte Bensmann klar. „Ralf Holtmeyer hat uns nach dem Finalrennen für unsere große Endspurtfähigkeit gelobt“, ergänzt Bensmann die Schilderung rund um seinen Finallauf.

Zu groß für den Steuermannssitz

Doppel-Weltmeister und das mit 18 Jahren! Wer kann so eine Erfolgsbilanz schon vorweisen? Diese Frage brachte den kleinsten und leichtesten der sechs Weltmeisterschaftsfahrer ins Rampenlicht. Mario Elias Acosta Dominguez, ein sehr klangvoller Name, den so manch ein Regattasprecher in den letzten Jahren immer wieder gerne aufgerufen hat. In Zukunft wird dieser Namen auf den Regatten dieser Welt weniger zu hören sein. Eigentlich Schade, aber verständlich. „Ich bin einfach zu groß für das Gewicht, das ich als Steuermann mit ins Boot bringen darf“, erläuterte Dominguez seine Entscheidung, jetzt seine Laufbahn als Steuermann zu beenden. Dirk Bensmann sorgte dann mit seiner Nachfrage für weitere Klarheit: „Du beendest Deine Laufbahn also nicht, weil du das Rudern nicht mehr magst, sondern weil Du endlich wieder was essen willst?“ Die knappe aber eindeutige Antwort des Befragten ließ keinen Zweifel an seiner Entscheidung aufkomme: „Ja, genau!“

Passend zum Thema Essen überreichte Schulz als kleines Dankeschön allen WM-Teilnehmern einen Gutschein für das Lieblingsrestaurant aller RVM-Ruderer. (dw)

Jutta Rutenbeck (2.v.l.) Schulleitung, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums Münster

 

Gehört zu einem richtigen Empfang: Ein entsprechend gestaltetes Empfangsplakat.

Sven Ditzel, Felix Brummel und das Moderatoren-Duo Bensmann und Schulz

Richard Bensmann, Thorsten Kortmann, Dirk Bensmann, Felix Brummel und Sven Ditzel, (v.l.n.r.) stellen sich den Fragen.

 

Ida Kruse und Mario Elias Acosta Dominguez (v.l.n.r.) berichteten über die Junioren-Weltmeisterschaft in Hamburg

Fotos: Dagmar Westrich

 
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