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Euro Master Regatta 2014 in München - ein Nachbericht E-Mail

Die Euro Master Regatta war der Saisonhöhepunkt der RVM Masterruderinnen und -Ruderer. Bei herrlichem Sommerwetter fand auf der Olympia-Regattastrecke in München die 5. Euro Masters Regatta statt. Unter den 2.000 Ruderern aus 33 Ländern von vier Kontinenten waren auch vier Mitglieder des Rudervereins Münster von 1882 e.V. Andreas Baron, Birger Kruse, Elke Markwort und Dagmar Westrich stellten sich der starken internationalen Konkurrenz.

 

 

 

Alle vier Jahre findet die Euro Master Regatta in München statt. Immer dann, wenn die World Master Regatta außerhalb von Europa vergeben wird. In diesem Jahr wird sie in Australien stattfinden. Viele Europäer ziehen dann die Teilnahme an der Münchener Großveranstaltung der weiten Anreise nach Übersee vor. Die Euro Master Regatta, die über eine Streckenlänge von 1.000 Metern in verschiedenen Bootsgattungen und Altersklasse (AK) vom Einer bis zum Achter ausgetragen wird zählt zu den größten europäischen Ruderwettkämpfen dieses Jahres. Die Ruderer zwischen 27 und über 80 Jahren gehen dabei größtenteils mehrfach an den Start.

 

Die besten Platzierungen der kleinen RVM Masters-Truppe waren gut herausgefahrene zweite Plätze. Auf diesen Rang fuhr Andreas Baron mit seinen Kollegen aus Hamm und Datteln im Männer Vierer ohne Steuermann der Altersklasse E. Hier hatten 14 Boote gemeldet und die Männer um Baron fuhren die sechstschnellste Zeit aller drei Finalläufe.


Dagmar Westrich hatte sich erst kurz vor München überlegt, im Frauen Einer der AK E an den Start zu gehen. „Seit meiner ersten World Master Regatta 2009 in Wien, bin ich regelmäßig wieder Masters Regatten gefahren aber immer in Großbooten. Der Start im Einer hat mich schon lange gereizt“, schilderte Westrich ihre Motivation. Nachdem Start in Führung liegend musste sie auf den letzten 250 Metern die Russin vorbeiziehen lassen und belegte einen guten zweiten Platz. „Nach über 30 Jahren war das mein erster Start wieder im Skiff. Dementsprechend war ich sehr nervös und bin froh, einigermaßen über die Strecke gekommen zu sein. “, so Westrich.


Die Master Männer, Andreas Baron und Birger Kruse belegten zwei dritte Plätze im in ihren jeweiligen Achterrennen. In der „jüngeren“ Altersklasse C fuhren sie in Renngemeinschaft mit Hamm, Waltrop und Wetter die zwölftschnellste Zeit in einem 22 Boote umfassenden Starterfeld. Im Achter der AK D belegten die beiden RVM Ruderer in Renngemeinschaft mit Hamm, Waltrop, Datteln und Wetter ebenfalls einen sicheren dritten Platz. Besonderheit am Rande: In dieser Altersklasse wurde die Mannschaft von Kruse und Baron „Westfalenmeister", denn sie hatten einen Bugball Vorsprung vor der Rgm. des ARC Münster und Osnabrück.


Zwei vierte Plätze fuhr Westrich in ihren beiden Starts im Frauen-Doppelzweier in der AK E und F mit ihrer Partnerin aus Minden heraus. „Im Rennen am Samstag haben wir durch einen Defekt am Stemmbrett nach 500 m eine bessere Platzierung leider verpasst“, so Westrich. Ebenfalls Vielstarterin in München war Elke Markwort. Im Frauen-Doppelvierer ohne Steuermann AK C  ging sie mit Ruderinnen aus Hamm und Waltrop auf die Olympiastrecke. „Kurz vor Meldeschluss hat unsere vierte Frau abgesagt. Mit unserer kurzfristig gefundenen Ersatzfrau war das Rennen ein Experiment und wir sind mit unserem 4. Platz zufrieden“, zog Markwort Bilanz. In dieser Altersklasse waren 28 Boote gemeldet und die Crew belegte insgesamt den 20. Platz. In ihrem zweiten Rennen im Doppelvierer kam Markwort in Renngemeinschaft mit Hamm, Waltrop und Lindau nicht über den sechsten Platz hinaus. „In diesem Rennen sind wir in der jüngeren Altersklasse gestartet.  Der Zeitplan ließ einen Start in der angemessenen Altersklasse nicht zu“, kommentierte Markwort diese Platzierung. Bei ihrem letzten Start an diesem Regattawochenende sprang für sie noch ein fünfter Platz im Frauen Vierer mit Steuermann (AK B) heraus.


 

Auch wenn es am Ende keine Goldmedaille für RVM Ruderinnen/Ruderer gab, war die Veranstaltung in München ein rundum gelungenes Ruderfest.  Die Olympia-Regattaanlage von 1972 präsentierte sich als guter Gastgeber und bot perfekte Bedingungen für faire Rennen. Nächstes Jahr findet wieder eine World Master Regatta in Europa statt. Die belgische Stadt Hazewinkel, empfängt dann vom 10.-13. September 2015 die Masters Ruderer dieser Welt. „Wir hoffen, dass dann aus der großen Gruppe ambitionierter Ruderinnen und Ruderer aus unserem Verein, einige mit nach Hazewinkel fahren werden“, so die Masters-Beauftrage des Rudervereins Münster, Markwort. (dw)

 

 
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