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Langstrecken-Regatta in Würzburg - RVM Masterruderer beschließen erfolgreich die Saison. E-Mail

Zum Abschluss der Saison kommen traditionell Hunderte von Ruderern aus ganz Deutschland nach Würzburg zur "Bocksbeutel-Regatta". Als eine der letzten Langstrecken-Ruderregatten des Jahres findet sie alljährlich zur Weinlese statt. Aus diesem Grund erhalten auch die Sieger nicht nur Medaillen, sondern zusätzlich einen fränkischen Wein in der berühmten Bocksbeutelflasche überreicht.

 

 

Im vergangenen Jahr hat nur eine kleine Truppe Masterruderer des Rudervereins Münster die weite Anreise angetreten. Dieses Jahr war es eine deutliche Steigerung, zehn Masterruderer und eine Masterruderin gingen an den Start. Es hat sich im RVM herumgesprochen, das die Regatta eine Reise wert ist. Auch eine kleine aber sehr aktive Fangruppe begleitete die RVM Aktiven. Gut positioniert auf der Mainbrücke, sorgten sie nicht nur für akustische Unterstützung, sondern auch für schöne Erinnerungsfotos. Dazu gab es blauen Himmel, strahlenden Sonnenschein, zwei Siege und eine gelungene Premiere.


Erfolgreich verliefen die beiden Rennen von Dagmar Westrich. Im Mixed-Doppelvierer mit Steuerfrau der Altersklasse G hatten sie und ihre Mannschaft zwar keine Gegenmeldung aber in Würzburg fällt deswegen keine Rennen aus. „Man bekommt einfach eine Zeitvorgabe, die sich an den erzielten Zeiten der letzten Jahre orientiert, und gegen die tritt man an“, erläuterte Westrich diese Besonderheit. Mit ihren Mannschaftskollegen aus Kassel und Mühlheim hat sie die Zeitvorgabe um gut 50 Sekunden unterschritten und locker „gewonnen“. „Es war schon toll, wie unser 75-jähriger Schlagmann uns mit einer Schlagzahl von 28 plus x über die Strecke gepeitscht hat. Das Boot lief dabei ruhig und die Abstimmung passte einfach“, so Westrich. Ebenso souverän fiel ihr Sieg im Frauen-Doppelvierer mit Steuerfrau  aus. In diesem Rennen gab es eine Gegenmeldung. Mit ihren Ruderkolleginnen Petra Schadock (RGM Mühlheimer Ruderverein 1911), Carola Bösinger (Ruderclub Aschaffenburg von 1898), Manuela Damm (WSV 1926 Offenbach/Main-Bürgel) sowie Steuerfrau Dr. Jutta Will (Limburger CfW 1895) bewältigte Westrich die 4,5 km Strecke in der schnellsten Zeit aller gestarteten Frauenvierer. Zum Lohn gab es hier ihre zweite Medaille und ebenfalls einen „Bocksbeutel“.



Premiere im doppelten Sinne feierte der RVM Master-Männer Achter. Der als reiner Vereinsachter schon eine Besonderheit, im ansonsten aus Renngemeinschaften bestehenden Achterfeld darstellte. Dirk Bensmann, Michael Westrich, Detlef Bartels, Clemens Keller, Stefan Kolve, Klaus Reinders, Christoph Stadie und Sebastian Fuchs und Steuermann Joris Fuchs waren stolz darauf, dass sie ihre Gegner zwar nicht bezwingen, aber doch den Abstand zu ihnen im Rahmen halten konnten. „Wir hatten uns erst kurz vor Meldeschluss entschlossen hier an den Start zugehen. So konnten wir nur einmal zusammen trainieren. Dafür haben wir uns gut geschlagen“, so Schlagmann Dirk Bensmann zum Abschneiden seiner Mannschaft.

„Es hat richtig Spaß gemacht hier zu fahren, obwohl es natürlich sehr hart war und wir bis zum Schluss alles versucht haben, die Gegner nicht näher kommen zu lassen“, beschreibt der Youngster im Team, Stefan Kolve seine Renneindrücke. „Wir haben eine gute Truppe aus älteren und jüngeren zusammen und die Chemie stimmt. Alles andere wird sich finden, wenn wir im Wintertraining mehr Trainingskilometer zusammen rudern werden. Das Rennen hat uns auf jeden Fall viel Motivation für die nächste Saison gegeben“, fasst der „Senior“ der Truppe, Clemens Keller, die nächsten Aufgaben schon mal ins Auge.


Beim anschließenden fränkischen Abend wurde nicht nur der eine oder andere Bocksbeutel geleert, auch die Fotos der Fangruppe wurden ausgewertet und zu interessanten Rennanalysen herangezogen. Fazit aller Analyseergebnisse: für alle war die Reise an den Main lohnenswert. Im Kalender 2015 ist der Termin auf jeden Fall fest eingeplant. (dw)


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