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Master-Ruderer erfolgreich beim Inn-River-Race E-Mail

„Was hat das Wintertraining gebracht? Nach 5,5 km werdet Ihr es wissen. Es erwarten Euch Action
und harte Bord-an-Bord-Kämpfe um Sekunden im Achter oder Vierer. 
Ob im Rennboot oder im Gig - für alle gilt das Motto:

Treten, bis die Beine sauer sind!“, so kündigt der Passauer Ruderverein alljährlich das Inn-River-Race an. Und jedes Jahr kommen zu „DER“ Langstreckenregatta über 5,5 km im Inntal, Ruderer aus Großbritannien, Tschechien, Österreich, Italien und Deutschland. Erstmals nahmen auch zwei RVM Master-Ruderer teil und brachten zwei echt „bayrische“ Siegerpokale mit nach Münster.

Bei tollem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen startete Dagmar Westrich im Masters-Frauen-Doppelvierer E (MA 55 Jahre). Mit ihren Ruderkolleginnen Manuela Damm (Offenbach-Bürgel), Petra Schadock (Mühlheimer RV) und Martina Goretzki (Eschweger RV) nahmen sie die sehr schöne aber harte Strecke in Angriff. „Im Bereich der Regattastrecke befindet sich der Inn in seiner letzten Staustufe, bevor er in die Donau fließt. „Im Rennen hatten wir oft den Eindruck, auf einem stehenden Gewässer zu rudern und die Beine und Arme brannten schon sehr“, beschrieb Westrich ihre Eindrücke von der Streckenführung. Durch die vielen Kurven waren auch gute Streckenkenntnisse und Steuerkünste gefragt. „Unser Team musste sich auf den gesamten 5.500 m extrem auf die Rudertechnik konzentrieren. Aufgrund von starken Windböen kam es immer wieder zu sehr unruhigem Fahrwasser“, so Westrich.

 

Beim Inn-River-Race erfolgen die Starts in kurzen Zeitabständen, sodass es auf der gesamten Strecke immer wieder zu Überholmanövern und zu Bord-an-Bord-Kämpfen kommt. „Das war für uns vorteilhaft, da wir keinen Gegner in unserem Rennen hatten und nur gegen die Zeit antreten mussten. Während des gesamten Rennens gab es immer einen Gegner, der uns herausforderte, dagegen zu halten“, so Westrich. Am Ende stand eine gute Zeit für die Vier in der Ergebnisliste und damit auch der Sieg.

 

Nach einer sehr kurzen Erholungspause, die ganze Regatta wurde innerhalb von vier Stunden abgewickelt, ging es für Westrich wieder zum Start. Jetzt im Mixed-Achter der Altersklasse F (MA 60). Das Frauenteam aus dem Vierer-Rennen fand nun Unersützung durch Dieter Norrenberg (RTGK), Michael Schadock (MRV), Karl-Heinz Salzmann (RGK) und Michael Westrich (RVM) sowie Steuerfrau Margarethe Bernhard (PRV). In dieser Kombination saß die Mannschaft, wie oft üblich auf Master-Regatten, noch nie zusammen. Die 5,5 kam lange Fahrt zum Start wurde so gut es ging genutzt, um zusammenzufinden. Die ortskundige Steuerfrau fand schnell die Ideallinie und trieb die Crew engagiert über den Inn. Auch in diesem Rennen war der Gegner die Uhr, da es keine Gegenmeldung gab. Etwas Pech hatte das Team gleich nach dem Start. Der Wind wurde immer stärker, blies sehr böig als Rückenwind über die Strecke und machte das Rudern fasst unmöglich. „Wir hatten während des Rennens stellenweise den Eindruck, dass wir gar nicht von der Stelle kamen“, beschrieb Michael Westrich die Auswirkungen der Windbedingungen. Am Ende aber standen alle neun doch auf dem Siegerpodium und konnten ihre Siegerkrüge in Empfang nehmen.

 

Nach den Rennen wurde es dann ein entspannter Tag. Im echt bayerischen Bierzelt mit zünftiger Blasmusik, bayrischem Bier, Grillerei und „Brezen“ vertrieb man sich die Zeit bis zur Siegerehrung. Für die Sieger des Tages gab es - ganz stilecht – Bierkrüge (leere) statt der üblichen Raddadelchen. Abschließend haben über 600 Teilnehmer aus 78 Booten sich noch stundenlang übers Rudern unterhalten. (dw)

 
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