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In die Leistungsspitze gerudert/RVM Ruderer zeigten ihre Stärken E-Mail

Am vergangenen Wochenende fanden auf dem Beetzsee in Brandenburg gleich zwei wichtige Regatten für die Ruderer des Rudervereins Münster statt. Das U23 Team des RVM musste bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in der offenen Klasse gegen die komplette deutsche Leistungsspitze antreten. Die Junioren ermittelten ihre nationale Rangliste beim DRV Frühtest.  Die Ergebnisse der Ranglisten sind entscheidend für die Nominierung zur Junioren-WM im Sommer.

 

 

Richard Bensmann mit Eric Johannesen im Männer-Zweier ohne

Bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften stieg der Münsteraner Spitzenruderer Richard Bensmann mit Eric Johannesen (RC Bergedorf) aus dem Deutschland-Achter in den Zweier ohne Steuermann. Seine Qualitäten bei kurzfristigen Einsätzen im Team Deutschland-Achter hatte Bensmann ja schon in der Vergangenheit unter Beweis gestellt. In Brandenburg sprang er für den erkrankten Andreas Kuffner ein. Kuffner/Johannesen gehören dem Kader des Deutschland-Achters an. Im Vorlauf mit Platz drei lief es für das Team noch ganz passabel. Der große Hänger kam dann im Viertelfinale. Bei schweren äußeren Bedingungen mussten sie die Konkurrenz ziehen lassen und belegten Platz 5. Das war anscheinend ein Weckruf für die beiden, denn im Halbfinale lief die Sache dann rund. Am Ende stand Platz zwei auf dem Tableau und damit die Qualifikation für das C-Finale. Hier packten der Routinier Johannesen und der Youngster Bensmann dann noch einen drauf und gewannen das Finale in 6:41:83. Diese Zeit hätte im A-Finale für Platz vier gereicht.

 

Mit Olympiasieger im Boot

„Ich hatte die Ehre mit einem Olympiasieger zu rudern. Wir konnten uns kaum auf die Rennen vorbereiten, da wir spontan zusammengesetzt wurden. Für mich waren die vier Rennen brutal hart. Schließlich musste ich mit einem der stärksten Ruderer aus dem Deutschlandachter mithalten. Ich habe mein Bestes gegeben“, kommentierte Bensmann seine Erlebnisse.


Ebenfalls in diesem Rennen startete RVM-Athlet Max Wagner mit seinem Partner Lukas Frederik Müller (RV Dorsten). Sie erreichten im C-Finale Platz 6. „Max und Lukas sind ihrem zweiten U23 Jahr. Für sie ging es um die Qualifikation für die U23 Nationalmannschaft. Beide haben sich mit ihrer Leistung für die Vierer Bildung empfohlen“, so RVM Cheftrainer Thorsten zu den Leistungen der beiden.

 

Ausrufezeichen im Leichtgewichtsbereich

Das RVM-Duo Sven Ditzel und Felix Brummel setzten im Leichtgewichts-Männer-Zweier ohne ein Ausrufezeichen. Das Boot vom Ruderverein Münster landete im B-Finale auf Platz 5. Im Gesamtklassement wurden Ditzel/Brummel zugleich zweit schnellstens U23-Boot. „Eine sehr gute Visitenkarte für die U23-Nationalmannschaftsbildung im Juli", freute sich RVM-Coach Kortmann über das Abschneiden. Bei seinem Debüt in der Männerklasse musste sich Constantin Dormann im Leichtgewichts-Männer-Einer mit 39 Konkurrenten auseinander-setzen. Dabei zeigte er in seinen vier Rennen, wie man es von ihm kennt, große kämpferische Leistungen. Am Ende reichten die Kräfte dann für Platz 5 im E-Finale. „Constantin musste sich bei seinem ersten U23 Einsatz durch vier harte Rennen kämpfen. Dabei zeigte er, dass er bis etwa 1200 m mit den Etablierten mitfahren kann, den Rest packen wir auch noch. Constantin hat ja, im Gegensatz zu vielen anderen Leichtgewichtsruderern noch 7,5 kg Luft nach oben“, schätzt Kortmann die Leistungen seines Ruderers ein.

Ditzel/Brummel im Leichtgewichts-Zweier ohne

 

Top 10 Platz in der DRV-Rangliste

Auf dem gleichzeitig stattfindenden DRV-Frühtest der Junioren ging RVM-Athlet Henri Schwinde im Junioren A Einer mit der Zielsetzung an den Start, unter die Top 10 der Junior-Skuller zu kommen. Insgesamt hatten 51 Ruderer für dieses Rennen gemeldet. Im Vorlauf kam Schwinde auf Platz zwei. Im Zwischenlauf reichte sein vierter Platz, um sich für das B-Finale zu qualifizieren, wo er ebenfalls vierter wurde. In der Endabrechnung stand Schwinde dann auf Platz zehn in der Rangliste. Punktlandung. Mit diesen Zahlenspielereien war es aber noch nicht genug für den jungen RVM-Skuller. Aufgrund der Ranglisten setzten die Bundestrainer anschließend Mannschaften zusammen. Schwinde wurde als zehnter mit dem neuntplatzierten der Rangliste, Theodor Johann Thun (RC Favorite Hammonia) in den Doppelzweier gesetzt. Die Rechnung ging auf. Im Rennen belegte dieses Duo einen hervorragenden zweiten Platz. Eine besondere Ruderarithmetik war gefunden, zehn und neun ergibt zwei. RVM-Trainer Marc Rossmeier ist zufrieden mit dem Abschneiden seines Schützlings: „Nach Absprache mit der Bundestrainerin wird Henri in einen regionalen Zweier mit einem Athleten vom Crefelder Ruderclub steigen. Der erste Einsatz dieses neuen  Doppelzweiers wird in drei Wochen die internationale Regatta in München sein“.

Henri Schwinde im Junior-A Einer

 

Auch im Juniorinnen-Zweier ohne konnte sich der Ruderverein Münster über einen gelungenen Saisonstart freuen. Franziska Dammann mit Theresa Kampmann (RV Waltrop) starteten als jüngster Jahrgang im Juniorinnen-A-Bereich. Mit Platz vier im D-Finale waren sie sechstbestes Boot aus NRW. Dieses Ergebnis brachte die beiden Ihrem Ziel, sich für einen Rollsitz im Achter des NRW-Teams zu qualifizieren, näher. Rossmeier sieht aber noch Luft nach oben, „die junge Mannschaft zeigte eine gute Turnierentwicklung und konnte sich von Rennen zu Rennen steigern“. (dw)

Franziska Dammann/Theresa Kampmann im Juniorinnen Zweier ohne

 
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