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Ditzel/Brummel: Nominierung für U23 WM in Blovdiv E-Mail

Es ist schon fast als eine kleine Tradition. Auch in diesem Jahr entsendet der Ruderverein Münster wieder zwei Ruderer zu einer Weltmeisterschaft. Auf dem Küchensee in Ratzeburg war das U23 Team des Rudervereins mit dem Ziel angereist, Tickets für die U23 Weltmeisterschaften zu buchen. Gleich in ihrem ersten Rennen machten Felix Brummel und Sven Ditzel (beide RVM) zusammen mit Lucas Schäfer (Marburg) und Alexander Dietrich (Treis-Karden) im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann alles klar. Im Nominierungsrennen gewannen sie deutlich mit zehn Sekunden Vorsprung vor der nationalen und internationalen Konkurrenz. Damit sind sie offiziell für die Weltmeisterschaften der U23 Ruderer am 22.-26.07.2015 im Blovdiv (Bulgarien) nominiert.

Sieg und Nominierung klar gemacht: Lucas Schäfer, Alexander Dietrich, Felix Brummel und Sven Ditzel (Foto: Kortmann)

Die beiden erfahrenen Münsteraner Ruderer haben im vergangenen Jahr bereits Weltmeisterschaftsluft geschnuppert. Im italienischen Varese verpassten sie im Finale des nichtolympischen Leichtgewicht-Zweier ohne Steuermann als Vierte, nur knapp eine Medaille. „Wir sind überglücklich, endlich in die olympische Bootsklasse einsteigen zu können. Unser Vierer harmoniert gut und wir haben noch einiges Potenzial“, kommentiert ein zufriedener Schlagmann Sven Ditzel die Situation. Als nächstes Rennen der Vier stehen in drei Wochen die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Köln auf dem Programm. „Wir werden diese Rennen als Aufbauwettkampf für die Weltmeisterschaften angehen. Ab jetzt läuft für uns die Vorbereitung für Blovdiv“, erläutert Thorsten Kortmann, Cheftrainer des RVM die nächsten Schritte seines WM-Teams. Kortmann wird als DRV-Mannschaftstrainer den Vierer für die U23-Weltmeisterschaft vorbereiten und begleiten.

 

Ebenfalls mit einer Nominierung geliebäugelt haben die RVM Ruderinnen Ida Kruse und Marie Verspohl. Leider haben sich ihre Hoffnungen nicht erfüllt. Im Frauen-Vierer ohne Steuerfrau starteten sie zusammen mit Ruderinnen aus Ratzeburg und Lübeck. Im Rennen am Sonntag reichte es nicht für das Finale und damit nicht zu einer Nominierung. Anschließend starteten sie im Frauen Achter. Hier hinterließen die beiden Abiturientinnen zusammen mit Ruderinnen aus Essen, Dresden, Leipzig, Ratzeburg und Lübeck einen starken Eindruck. Sie überquerten die Ziellinie als drittes Boot und haben sich die Option erarbeitet, zur traditionsreichen Henley Regatta (England) eingeladen zu werden. Eine WM-Hintertür offen gehalten hat sich Luisa Neerschulte. Durch gute Leistungen im Frauen-Einer und im Doppelzweier ist der Weg in die Nationalmannschaft und damit in den deutschen Frauen-Doppelvierer noch möglich.

 

Den Aufsprung auf den WM-Zug verpasst haben dagegen die beiden RVM Spitzenathleten Richard Bensmann und Maximilian Wagner. Um einen der begehrten Rollsitze im deutschen WM Team zu erhalten, hätten sie das Finale im Vierer ohne Steuermann gewinnen müssen. Leider unterlagen sie der starken Mannschaft aus Frankfurt, allerdings nur mit einer Sekunde Rückstand. Im anschließenden Achter belegten die beiden mit Ruderern aus Krefeld, Dorsten und Rostock einen sehr guten dritten Platz. „Der Vierer mit Max und Richard hat viel Potenzial, nur leider zu wenig gemeinsame Trainingskilometer. Ein Vierer benötigt, um auf dem Niveau vorne mitfahren zu können, erheblich mehr Zeit, um die persönlichen Leistungskomponenten perfekt aufeinander abzustimmen. Mit einer Sekunde Rückstand im Finale auf das eingespielte Frankfurter Team haben die Vier aber ihr Potential angedeutet“, so Kortmanns versöhnliches Fazit.

 

Leichtgewichtsruderer Constantin Dormann fuhr am Samstag mit Ruderern aus Dortmund, Siegburg und Essen im Doppelvierer im Vorlauf als schnellstes deutsches Boot über die Ziellinie. Am Sonntag konnten die vier leider nicht an diese Leistung anknüpfen, Platz sechs stand am Ende auf dem Tableau. Am Sonntag startete Dormann mit Yannik Heil (Essen) im Leichtgewichts-Doppelzweier und wurde zweitschnellstes U23 Boot. „Konstantin wird in den nächsten Wochen bis zur Deutschen Meisterschaft seine Konzentration auf den Vierer legen. In Köln werden sie dann sicherlich bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden“, so Kortmann.

 

Die nächsten drei Wochen stehen für das U23 Team des Rudervereins ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die nationalen Titelkämpfe. Ziel ist es, die nationale Saison mit der einen oder anderen Medaille zu beschließen. Für die Münsteraner Weltmeisterschaftsteilnehmer wird es danach sofort in ein vierwöchiges Trainingslager mit der deutschen Nationalmannschaft nach Ratzeburg gehen. (dw)

 

Pressebericht

 
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