„Das war deutlich“ kommentierte ein zufriedener Thorsten Kortmann, Chefcoach des Rudervereins Münster, das Abschneiden des Vierers der Friedensschule beim Landeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ auf dem Baldeneysee in Essen. Das Team mit Schlagmann Clemens Mittmann, John Heithoff, Mika Kohout, Josef Schubert und Steuermann Tobit Gerritsen ließ die komplette NRW-Konkurrenz nicht nur im Gig-Doppel-Vierer hinter sich, sondern schob auch im Renn-Doppelvierer den Bugball als erstes Boot über die Ziellinie. Ende September startet das Boot damit im Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin. „Die können sich im Bundesfinale die Bootsklasse aussuchen“, so Trainer Mario Acosta Dominguez zur Doppelqualifikation.

Beim Landeswettbewerb NRW ganz oben auf dem Siegersteg und damit für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin qualifiziert: Der Vierer der Friedensschule Münster mit Clemens Mittmann, John Heithoff, Tobit Gerritsen, Mika Kohout und Josef Schubert (obere Reihe, v.l.n.r.)

„Erneut ist im Bundesfinale eine unserer Kooperationsschulen dabei“, freute sich Dirk Bensmann, Vorstandssprecher des Rudervereins Münster, der zugleich Talentstützpunkt des Landessportbundes ist und mit neunzehn münsterschen Schulen zusammen arbeitet. „Besonders erfreulich: Dieses Mal die Friedensschule. Wir haben in den letzten Jahren mehrere münsterschen Schulen ins Bundesfinale gebracht. Das zeigt, wie breit wir in der Talentförderung am RVM aufgestellt sind“, so Bensmann, der dem Rudersport-Koordinator der Friedensschule Frank Lewentz gratulierte.

Während sich die Schüler schon auf vier schulfreie Tage im September freuten, wälzte Coach Kortmann das Reglement. „Das Team darf in Berlin nur in einer Bootsklasse starten. Aber wir können 50 Prozent der Besatzung austauschen, wenn die Athleten von der gleichen Schule kommen. Wir haben so viele gute Nachwuchsruderer an der Friedensschule, dass wir in Berlin eventuell in beiden Bootsklassen starten werden“, so Kortmanns Rechenspiele.

Der Start auf der Schülerregatta in Essen war für die Friedensschüler allerdings nur ein Intermezzo. Mit Heithoff, Kohout und Schubert bereiten sich drei der Athleten auf den Saisonhöhepunkt am übernächsten Wochenende vor: Die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Köln. „Da sehe ich die Jungs hoffentlich bei der Medaillenvergabe am Siegersteg wieder“, wünschte sich Bensmann. (jh)