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Danzig, Mikolaijki und vieles andere mehr - Masuren-Wanderfahrt 2015 E-Mail

Übermüdet, aber ganz begeistert von den vielfältigen Eindrücken unserer neuntägigen Fahrt nach Polen – zwei Tage Danzig, sieben Tage Wanderfahrt durch die wunderschöne  masurische Seenlandschaft - , waren wir 12 RVM-ler am frühen Montagmorgen nach Münster zurückgekehrt – mit zwei Großraumtaxis, die unseren kurzfristig  abgesetzten Zug vom Berliner Ostbahnhof nach Münster ersetzen mussten.

War die gruppeninterne Kommunikation an diesem Morgen naturgemäß nach insgesamt fast 20-stündiger Rückfahrt noch etwas eingeschränkt, so wurde schon am nächsten Tag durch Daniels Dropbox-Initiative und die ersten Rundmails wieder der Zustand des freundschaftlichen und harmonischen Miteinanders aller Fahrtteilnehmer hergestellt, der die Atmosphäre während dieser außergewöhnlichen Wanderfahrt so positiv geprägt hatte.


Ungewöhnlich war schon die Konzeption dieser deutsch-polnischen Gemeinschaftsproduktion  „Wanderfahrt des RV Münster von 1882 e. V. und des Ruderklubs am Baldeneysee Essen unter Leitung  des RV Tryton Poznan“, die eine Flotte von vier Doppelvierern und einem Doppelzweier auf die 150 km lange Ruderstrecke brachte.

 

Waren die Essener  und die Münsteraner noch auf unterschiedlichen Wegen nach Danzig und Ruciane Nida, dem Ausgangsort unserer Wanderfahrt, gekommen und hatten sich zu Beginn der Fahrt durchaus einige „Mentalitätsunterschiede“ erkennen lassen, so entwickelte sich das Essen -Münster-Verhältnis im Laufe der Fahrt immer besser. Nicht zuletzt bedingt durch die wohl überlegten  und durchaus bestimmt umgesetzten Bootsbesetzungspläne unseres sehr jungen, sehr kompetenten, sehr energischen und sehr sympathischen Fahrtenleiters Lukasz Kaczmarek. Aber auch die gemeinsame Vorliebe für bestimmte polnische Getränke wirkte sich gemeinschaftsfördernd aus …

 

Nach dem  Aufenthalt in der historisch so bedeutsamen Stadt  Danzig, deren wichtigste Sehenswürdigkeiten wir bei einer „intensiven“ Stadtführung und einer sehr entspannten Hafenrundfahrt kennenlernten, ging es dann also ab Ruciane Nida nach Norden auf Tour durch die „Großen masurischen Seen“ mit den Stationen Mikolaijki,  Zielony Gaj, Wilkasy und Gizycko – Orte, in denen wir bestens in Pensionen oder Hotels mit Halbpension untergebracht waren und unsere nicht zu knapp bemessene Freizeit mit ausgedehnten Spaziergängen an den sonnenbeschienen Seepromenaden, kalorienträchtigen Aufenthalten in Eiscafés oder Konditoreien, mit kommunikativen Sit-Ins am Steg oder auch um die Wette schwimmend im See verbringen konnten.

 

Genossen wir die Schönheiten der masurischen Seenlandschaft in den ersten Tagen noch bei weitgehend bedecktem Himmel, so klarte es sich dann immer stärker auf und wir erlebten Masuren bei strahlender Sonne „im schönsten Licht“. Neben den rudersportlichen und geselligen Aktivitäten hatte Lukasz auch ein umfangreiches Kulturprogramm organisiert, das uns den Besuch des ehemaligen „Führerhauptquartiers Wolfsschanze“, ein Orgelkonzert im Kloster „Heilige Linde“, eine Führung in der Kreuzritterburg Ryn und eine Besichtigung des alten Gutshauses der Familie von Lehndorff ermöglichte.

 

Da auch die abendlichen Treffen am See infolge besserer Kondition durch mehr Gewöhnung an polnische Nationalgetränke immer länger wurden, nur wenige Mücken und schon gar keine Zecken das Vergnügen schmälerten, endete diese famose Wanderfahrt in ausgesprochener Feierstimmung – und mit großem Dank an Lukasz Kaczmarek, den wir als kleinen Ausdruck unserer Wertschätzung für den Herbst nach Münster eingeladen haben.

 

Kein Wunder also, dass alle Teilnehmer in bester Laune die Rückreise antraten:

Dr. Frauke Wagner, Doris Bals, Elisabeth Kanzler, Dr. Felix Feldhaus, Sybille Ellermann, Sandra Steinhoff, Daniel Schulz, Thorsten Tiggemann, Stefan Große-Kock, Frauke Sinder , Cora Berger und

Manfred Sellmayer

 

Impressionen


 

 

 

Fotos von Frauke, Felix, Sandra und Cora. Vielen Dank dafür.

 
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