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Erster Härtetest des Winters - Dortmunder Langstrecke E-Mail

Am ersten Adventwochenende trafen sich die besten Ruderer Deutschlands in Dortmund. Mit dabei die Kaderruderer des Rudervereins Münster. Auf dem Plan stand keine besinnliche Weihnachtsfeier, sondern der erste Härtetest des Winters. Die zentrale Kaderüberprüfung des DRV ist ein wichtiger Test zum Beginn der Wintersaison. Die Ergebnisse liefern für die Trainer erste Erkenntnisse für die Zusammensetzung der Teams in der Olympia-Saison 2016. Die RVM Ruderer überzeugten die Bundestrainer mit Podiumsplätzen und Bestleistungen auf dem Ruderergometer und auf der Langstrecke.

in Dortmund auf Platz zwei im Junior A Einer: Henri Schwinde

 

 

 

Allen voran die beiden Münsteraner U23-Vizeweltmeister der letzten Saison, Sven Ditzel und Felix Brummel. Beide standen unter verstärkter Beobachtung der Bundestrainer. Sie gehörten zu den Top sechzehn Athleten, die eingeladen wurden, um sich für die anstehende Olympiaqualifikation im Leichtgewichts Vierer ohne zu positionieren. Daraus wurde die spannendste Entscheidung des Wochenendes. Alle berufenen Athleten mussten schon am Samstag auf dem Ruderergometer zeigen, wie es um ihre allgemeine Fitness nach den ersten Monaten des Wintertrainings bestellt ist. Brummel steigerte über die 2000-Meter-Distanz seine persönliche Bestleistung um vier Sekunden.

Am Sonntag ging es dann für Brummel und Ditzel in den Vierer. In unterschiedlichen Renngemeinschaften starteten die beiden über die 6000-Meter-Langstrecken-Distanz. In diesem Rennen ging es um die begehrten Rollsitze im Leichtgewichts Vierer ohne der für die Nachqualifikation zu den Olympischen Spielen neu zusammengestellt werden soll. Mit einer Sekunde Abstand kam die Mannschaft von Brummel auf den dritten Platz. Ditzel, der mittlerweile in Hamburg studiert, kam mit seiner Renngemeinschaft auf Platz Vier.

 

„Beide sind nun im Fokus der U23 Nationalmannschaftsbildung und nicht mehr in der Gruppe, die versucht die Olympiaqualifikation im Leichtgewichts Vierer ohne einzufahren. Felix ist daran nur sehr knapp gescheitert“, fasst Thorsten Kortmann, RVM Cheftrainer die Ergebnisse der beiden Testsequenzen seiner Athleten zusammen. „Für beide ist dies aber kein Rückschritt, die Fokussierung auf die U23 Nationalmannschaft hat ihren Wert, so kann nun unter meiner Leitung das Team formiert werden“, bilanziert Kortmann die gefallenen Entscheidungen. Vor Kurzem wurde er vom DRV offiziell als Koordinator für die U23 Leichtgewichtsruderer berufen.

 

Ein weiterer Leichtgewichtsruderer des RVM zeigte wieder einmal seine Kämpferqualitäten. Constantin Dormann steigerte am Samstag auf dem Ruderergometer seine Bestleistung. Auf der Langstrecke ruderte er sich im Skiff unter die Top 10 der U23-Skuller. “Constantin arbeitet sich nach vorne. Bestleistung auf dem Ergometer und um fünf Plätze verbessert zum Vorjahresergebnis. Eine gute Standortbestimmung am Anfang der Wintersaison“, fasste Kortmann die Leistungen seines Athleten zusammen.

 

Max Wagner trainiert am Olympiastützpunkt in Dortmund gemeinsam mit RVM Kollege Richard Bensmann im U23-Kader. Da Bensmann aufgrund einer Verletzung nicht starten konnte, stieg Wagner mit Jakob Schulte Bockholt (Krefeld) in den Zweier ohne. Die beiden bekamen es als U23 Ruderer mit dem gesamten Kader des Team Deutschlandachter zu tun. „Das wenig eingefahrene Team hat gut gekämpft, letztendlich waren die gemeinsamen Trainingskilometer zu wenig, um sich weiter vorne zu positionieren“, fasst Kortmann das Abschneiden der beiden Riemenruderer zusammen.

 

„Soweit nach vorne wie möglich“, lautete die Ansage von RVM Coach Marc Rossmeier, die er seinem Junior A-Skuller Henri Schwinde mit auf den Weg gab. Schwinde nahm die Marschroute seines Trainers ausgesprochen wörtlich. Er belegte einen glänzenden zweiten Platz. Damit ruderte sich Schwinde erneut in die nationale Spitze und meldete seine Ambitionen für einen internationalen Einsatz bei der U19 WM 2016 schon früh an. „Allerdings stehen noch einige Leistungstests und Qualifikationen bis zum Sommer an. Es bleibt spannend und die Qualität des Trainings und die Gesundheit entscheidet viel. Wir sind aber auf dem richtigen Weg“, sind sich die Trainer Rossmeier und Kortmann einig. (dw)

 

Fotos: Detlef Seyb; meinruderbild.de

 

Pressebericht zur Regatta: WN

 
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