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Melitta-Achter RBL-Sieger - Gold für Frauke Wagner E-Mail

Beim finalen Renntag der Ruderbundesliga in Berlin sahnte Frauke Wagner vom RVM richtig ab. Mit dem “Melitta-Achter” holte sie im Sprint gleich drei Medaillen.

 

Jubel bei den Mädels des Melitta-Achters mit RVM-Arhletin Frauke Wagenr (unterste Reihe, links) über ein golden-silbernes Saisonfinale (Fotos: Alexander Pischke / Ruder-Bundesliga)


 

Nach den ersten vier Renntagen der Ruderbundesliga führte die Mindener- / Münstersche Crew in den Melitta-roten Trikots die Tabelle in der Damen-Bundesliga an. Jedoch saßen den westfälischen Damen als Vorjahres-Zweite die Ruderinnen aus Krefeld – immerhin mehrfache Liga-Champions – mit nur einem Punkt Rückstand im Nacken. Die Entscheidung über den Titelgewinn in der Liga der besten deutschen Sprint-Achter musste also am letzten Regattatag fallen. Als Wettkampfarena fungierte die Spree vor der geschichtsträchtigen East Side-Gallery. „Wir müssen heute einen perfekten Renntag abliefern und vor allen Dingen im Kopf stark bleiben“, erklärte Frauke Wagner vom RVM im Vorfeld die Situation. “Das ist heute auch eine Sache der Nerven“. Der Kampf um den Tagessieg geriet dabei schon fast zur Nebensächlichkeit.

 

Bereits im Auftakt-Zeitfahren konnte Wagner mit ihren Mindener Mitstreiterinnen eine überzeugende Vorstellung abliefern und erruderte die zweitschnellste Zeit aller Teams. Nach einem ungefährdeten Sieg im Achtelfiale sollte die Entscheidung über den Liga-Ausgang dann bereits im Viertelfinale fallen: Völlig überraschend unterlagen die Krefelderinnen hier einer Crew aus Hanau und zogen somit nicht in die Rund der "final four" ein. Als kurz darauf der Melitta-Achter vor einem hamburgischen Achter über die Ziellinie kam, war der Jubel bei Wagner und Co. über den nun sicheren Titel als Liga-Champion 2016 nicht zu stoppen. Im weiteren Verlauf kämpften sich die Melitta-Mädels weiter bis ins A-Finale. Dort mussten sie sich knapp einem tagesstarken Lübecker Team geschlagen geben und holten somit Silber in der Tageswertung.

 

Der Mindener / Münstersche Achter in voller Aktion auf der Spree.


Gelegenheit, die beiden Triumpfe gebührend zu feiern, blieb den Damen des Melitta-Achters zunächst nicht: Am nächsten Tag trat die Crew in der “ROWING Champions-League” gegen zahlreiche europäische Crews und bekannte Teams der Ruderbundesliga an. Hierfür galt es, sich nach den harten Rennen zu erholen. „Wir haben bereits fünf anstrengende Rennen in den Knochen und unsere Gegner aus dem Ausland gehen ausgeruht an den Start. Aber wir wollen natürlich als frisch gebackener Gewinner der Ruderbundesliga auch in der Champions-League noch eine überzeugende Vorstellung abliefern“, so Team-Captain Alina Sachtleben. Nachdem die Crew um Wagner in den ersten Rennen nicht ganz ihr Potenzial abrufen konnte, lief es ab dem Halbfinalrennen wieder deutlich besser. Mit kämpferischen Leistungen konnten sich die Damen aus Münster und Minden als bestes deutsches Boot für das Finalrennen qualifizieren. Hier erwartete die Crew ein Achter aus Prag. Im Rennen mussten die Westfälinnen den Belastungen von immerhin acht an zwei Tagen absolvierten Rennen Tribut zollen und die Mädels aus der tschechischen Hauptstadt an sich vorbei ziehen lassen. Die Silbermedaillen waren jedoch gesichert.

 

“Die Mädels sind eine super Saison gefahren. Gold in der Gesamtwertung der Bundesliga, zwei Tagessiege und zweimal Tages-Silber sowie Silber in der europäischen Liga sind eine großartige Bilanz und der verdiente Lohn für hartes und konsequentes Training”, lobt Trainer Christoph Knost das Achter-Team.

 

Nicht ganz so erfolgreich verlief das Debüt des “Münster-Achters” in der zweiten Ruderbundesliga der Männer: Nach fünf mal mehr und mal weniger guten Renntagen landete das junge Münstersche Team von ARC und RVM am Ende auf einem zwölften Platz. “Ein wenig mehr hatten wir am Anfang der Saison erhofft. Jedoch müssen wir anerkennen, das auch in der zweiten Liga das Niveau hoch ist und keine Geschenke verteilt werden. Dennoch haben wir viel Spaß gehabt und konnten in guten Rennen mit den Spitzenteams mithalten”, resümiert Teamsprecher Ole Dahmen die abgeschlossene Saison. (GS)

 
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