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Ergo-DM in Kettwig - Luisa Neerschulte siegreich E-Mail

Starker Saisonauftakt: Bei den Deutschen Ergometer-Meisterschaften in Essen-Kettwig präsentiert sich Luisa Neerschulte in Topform und holt den Titel nach Münster.

 

Das strahlende Lächeln einer frischgebackenen Deutschen Meisterin: Luise Neerschulte ganz oben auf dem Treppchen (Fotos: Detlev Seyb / meinruderbild.de)

 

 

Im Winter ist das „Trockenrudern“ auf dem Ergometer unter Ruderern ein Muss – beliebt ist es dennoch nicht bei jedem. Die Ergometer-Meisterschaften in Kettwig sind wegen der eher Party-mäßigen Atmosphäre mit Scheinwerferlicht und hitziger Luft erst recht nicht jedermanns Sache. Umso mehr herrschte in der Trainingscrew des RVM teilweise große Freude, dass in diesem Jahr eine Teilnahme nicht verpflichtend ist. Denn ausnahmsweise gibt sich der Landestrainer in Münster die Ehre und nimmt die münsterschen WM-Kandidaten in ihrer Heimat unter die Lupe. Luisa Neerschulte wollte sich dennoch nicht die Chance auf eine Medaille entgehen lassen und vertrat so als einzige Starterin die Farben des RVM. „Ich habe mich physisch gut gefühlt wollte schauen, was ich erreichen kann“, so die 22-Jährige vor dem Start.

 

Auf dem Weg zum Titel.

 

Vorab hatte RVM-Cheftrainer Thorsten Kortmann mit der münsterschen Sportlerin die Taktik für das 2.000 Meter lange Rennen minutiös durchgeplant. Neerschulte: „Ich habe gut in das Rennen hereingefunden. Auch von der wuseligen Atmosphäre habe ich mich nicht aus dem Konzept bringen lassen, sondern mein Ding durchgezogen.“ Bereits auf dem ersten Streckenviertel liegt die Athletin im Dress mit dem markanten blauen Stern klar vor dem Rest des Feldes. Im weiteren Rennverlauf setzt sie sich mehr und mehr ab – lautstark unterstützt vom Trainer Nils Buchhorn aus ihrer ehemaligen Heimat Lingen. „300 Meter vor dem Ziel habe ich dann den Endspurt angezogen und alles gegeben“, schildert Neerschulte das Rennen. Die virtuelle Ziellinie überquert sie letztlich nach schnellen 6:54,5 Minuten – mit einem klaren Vorsprung von fast fünf Sekunden auf die Zweitplatzierte aus Osnabrück.

 

„Luisa hat heute eine Wahnsinnsleistung gezeigt. Mit dieser Zeit hätte sie bei der letztjährigen Ergo-WM in Boston einen Podiumsplatz sicher gehabt“, so das verdiente Lob von Kortmann. Und: „So früh im Jahr hatten wir selten einen Deutschen Meistertitel. Von mir aus kann das Jahr gerne mit einer solchen Erfolgsquote weitergehen.“ (GS)

 
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