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Starker Auftritt in Leipzig E-Mail

Die Ruderbundestrainer hatten zum ersten Leistungsvergleich in 2017 eingeladen. Mit Luisa Neerschulte und Felix Brummel waren zwei Seniorruder des RVM dem Ruf nach Leipzig gefolgt. Henri Schwinde musste leider krankheitsbedingt abmelden.


Ein (noch) etwas ungewohnter Anblick: Felix Brummel (re.) und Partner Alexander Diedrich (Treis-Karden) auf dem Podest der schwergewichtigen Riemenruderer.

 

Die Athleten mussten sich in Leipzig in zwei Disziplinen beweisen: Am Samstag ging es auf dem Ergometer auf die klassische 2.000 Meter-Distanz. Sonntags galt es sodann, sich im Kleinboot über lange sechs Kilometer zu schinden. Die RVM-Ruderer betraten dabei neues Terrain. Sowohl Neerschulte als auch Brummel traten erstmalig in der offenen Altersklasse an. Bei Schwinde wäre es sein erster Auftritt im U23-Bereich gewesen.

 

Mit einer besonderen, zusätzlichen Herausforderung sah sich Brummel konfrontiert: Er trat nicht nur in einer höheren Altersklasse als bislang an, sondern zugleich erstmals in der unbegrenzten Gewichtsklasse, nachdem er als Leichtgewichtsruderer - äußerst erfolgreich - aktiv war. Hintergund: Der Weltruderverband hatte die Klasse des leichten Vierer-ohnes aus dem olympischen Programm genommen - die einzige Disziplin für leichtgewichtige Riemenruderer und die Klasse, in der Brummel immerhin zweifacher U23-Vizeweltmeister ist. "Nun versuche ich, im schweren Riemenbereich Fuß zu fassen - mit dem Ziel, bei den olympischen Spielen 2020 in Tokyo dabei zu sein", so der münstersche Ausnahmeathlet.

 

Auf dem Wasser zeigten sich Neerschulte und Brummel bei frühlingshaften Bedingungen hochmotiviert. Neerschulte fuhr in einem stark besetzten Feld auf einen 13. Platz. "Viel mehr hätte ich vor dem Rennen nicht erhofft. Ich bin äußerst glücklich über diesen guten Start in die Saison", so das Statement nach dem Rennen. Mit seinem langjährigen Partner Alexander Diedrich aus Treis-Karden konnte sich Brummel im Zweier-ohne über einen phänomenalen dritten Platz freuen. Am Ende trennten lediglich vier Sekunden zum siegreichen Boot. Dabei ließ das ehemals leichtgewichtige Duo zahlreiche versierte Schwergewichtsruderer hinter sich, darunter auch Mitglieder des silberplatzierten Olympiaachters von Rio. Brummel: "Es lief heute richtig gut bei uns. Zum Teil fuhren wir sogar auf die vor uns gestarteten Boote auf und wurden etwas ausgebremst"


Auch auf dem Ergometer hinterließen die beiden RVM-Starter einen starken Eindruck: Neerschulte fuhr mit 6:52 Minuten eine Zeit, mit der sie sich im vorderen Bereich der Damen einordnen kann - und nebenbei eine neue persönliche Bestzeit. Die stellte auch Brummel auf. Um sogleich acht Sekunden steigerte er sich. "Das zeigt, dass die professionell betreute Ernährungsumstellung bei Felix gut wirkt", freute sich Trainer Thorsten Kortmann.

 

Insgesamt zeigte sich Kortmann mit dem Abschneiden der RVM-Sportler äußerst zufrieden: "Die beiden haben hier einen prima Einstand in ihren neuen Klassen hingelegt. Darauf können wir in dieser Saison aufbauen." (GS)

 

Bericht in den Westfälischen Nachrichten: http://www.wn.de/Sport/Lokalsport/Muenster/2760400-Rudern-Leistungsvergleich-RVM-Athlet-Brummel-glaenzt-nach-Disziplinwechsel-auch-als-Schwergewicht

 
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