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Medaillenrekord für RVM - Deutsche Jahrgangsmeisterschaften 2017 E-Mail

Mit insgesamt zwölf Medaillen kehrten die Ruderer des RVM von den Deutschen Meisterschaften der Altersklassen U17 bis U23 in München-Oberschleißheim zurück. Damit stellte der münstersche Traditionsclub erneut seine starke Position im Nachwuchsbereich unter Beweis.

Alleine zweimal Gold konnte Ida Kruse zur Medaillenbilanz beitragen. Die 20-jährige und ihre Mitstreiterinnen – allesamt gerade im Heimaturlaub vom Studium in den USA – ließen sowohl im Vierer-ohne als auch im Achter der Konkurrenz keine Chance. Ungefährdet holten sie jeweils Platz eins. “Wir haben gut zusammengearbeitet und konnten uns vom ersten Schlag an absetzen”, schildert die Exil-Münsteranerin die Rennen über die 2.000 Meter-Strecke. “Es hat richtig Spaß gemacht, jede Attacke sauber abwehren zu können.”

U23-Athletin Ida Kruse (2. v. re.): Zweimal Gold - im Vierer-ohne und im Achter (Fotos: D. Seyb / meinruderbild.de)

 

Eine sprudelnde Medaillenquelle stellten auf der Regattabahn der olympischen Spiele 1972 auch die U19-Leichtgewichte dar. Die von RVM-Trainer Lennart Wahlbrink formierten Athleten traten zunächst in zwei Teams im Vierer-ohne an. Die Crew mit Bennet Pennekamp und seinen Partnern Luca Frankenstein (ARC Münster), Luca Weisbäcker und Felix Liebich (beide Kettwiger RG) konnte sich am besten positionieren und rauschte als Zweite ins Ziel. Pennekamp: “Das ganze Rennen über haben wir uns mit den ärgsten Gegnern aus Berlin und Baden einen Bord-an-Bord-Kampf geliefert. Am Ende lagen wir mit nur einer Luftkastenlänge zurück und freuen uns jetzt über Silber.” Der zweite Vierer mit Maximilian Micus, Ruben Stolberg, Hannes Deittert und Lasse Haack an Bord fuhr – als einziges reines Vereinsboot im Rennen – auf Rang sechs. Anschließend traten beide Crews gemeinsam im Achter an. Vom Steuermann Paul Seiling vom RVM angefeuert, setzte die münstersche-essener Combo sich vom Start weg direkt an die Spitze des Vier-Boote-Feldes und hatte schnell einen Vorsprung von einer halben Bootslänge herausgefahren. “Bei dem starken Schubwind auf der Bahn waren wir damit fast uneinholbar. Unsere Taktik ist voll aufgegangen,” freute sich Micus nach dem Rennen. Zudem startete die Achtercrew einfach eine Altersklasse höher – und nahm zwischen mehreren U23-Teams noch eine Bronzemedaille mit.

 

Gold, Silber und Bronze für die U19-Leichtgewichte im Vierer-ohne und Achter.

 

Für jeweils einmal Silber und einmal Bronze sorgten U23-Skuller Herni Schwinde und U19-Leichtgewicht Joscha Feder. Während Feder die silberne Medaille im Doppelzweier und die bronzene im Doppelvierer einfuhr, war es bei Schwinde genau andersherum – Bronze im Doppelzweier und Silber im Doppelvierer. Damit steigerte sich Feder mit Partner Daniel Makschakow gegenüber dem letzten Jahr stark, wo er im Doppelzweier mit Platz vier vorlieb nehmen musste. Beide Sportler zeigten sich hochzufrieden und auch RVM-Cheftrainer Thorsten Kortmann: “Die Zwei haben hier absolute Spitzenleistungen gezeigt und das Maximum herausgeholt.”

 

Henri Schwinde (re.): Silber und Bronze in U23-Doppelvierer und -zweier


Silber im Doppelzweier und Bronze im Doppelvierer der U19-Leichtgewichte für Joscha Feder (li.).

 

Die von Trainer Marc Rossmeier betreuten U19-Riemenruderer John Heithoff, Mika Kohout, Ole Kruse und Yannik Sacherer machten mit Doppel-Silber auf sich aufmerksam. Im Achter retteten sie – als NRW-Auswahlteam in einer Renngemeinschaft mit Bonn, Leverkusen und Minden – nach einem harten Kampf Platz zwei ins Ziel. Im Vierer-ohne fuhr die von der Regattasprecherin als heiße Titelfavoriten angekündigten Münsteraner haarscharf an Platz eins vorbei. Eine Hamburger Crew überholte noch kurz vor dem Ziel. “Schon ein wenig ärgerlich, nachdem wir das Rennen bis etwa 1.500 Meter angeführt hatten”, so Sacherer. Hinter dem Kampf um Gold sicherte sich das zweite RVM-Boot mit Anton Bühlmeyer und Sönke Kruse sowie zwei Ruderern ungefährdet eine Bronzemedaille. “Ein super Erfolg von den Beiden, damit hatten wir nicht gerechnet”, lobte Trainer Rossmeier.

 

John Heithoff, Mika Kohout, Ole Kruse und Yannik Sacherer (v. l. n. r.): Silber im U19-Achter und im Vierer-ohne.

 

Sönke Kruse (li.) und Anton Bühlmeyer: Bronze im U19-Vierer-ohne.

 

Glücklich mit der Medaillenausbeute zeigte sich RVM-Vorstandssprecher Dirk Bensmann: “Zwölf Medaillen sind nochmals eine mehr als bei den ohnehin schon fantastischen Deutschen Meisterschaften im letzten Jahr. Schön, dass die Trainer wieder eine so starke und hochmotivierte Gruppe formiert haben. Glückwunsch an alle Athleten, die bis zur Ziellinie alles gegeben haben!” (GS)

 

Weitere Fotos in der Bildergalerie.

 
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