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RVM-Ruderer rocken die Deutschen Sprintmeisterschaften 2017 E-Mail

Was für ein Wochenende für den RVM! Dreimal Gold und einmal Bronze - das ist die Ausbeute der Athleten bei den Deutschen Meisterschaften der Sprinter in Salzgitter. Außerdem triumphierte Luisa Neerschulte über 1000 Meter.

 

Dauergäste auf dem Podium in Salzgitter waren die RVM-Athleten. Hier die siegreiche Crew im Senior-Vierer mit Steuermann, bestehend aus Steuermann Paul Seiling, John Heithoff, Yannik Sacherer, Henri Schwinde und Mika Kohout (v. l. n. r.). (Fotos: RVM/TK)

 

Lilly Langenhorst war untröstlich. Die Steuerfrau im Junioren-Vierer des RV Münster mit Sönke Kruse, Anton Bühlmeyer, Justus Reuther und Bennet Pennekamp hatte im Eifer des Gefechts im Rahmen der Deutschen Meisterschaften in Salzgitter etwas nicht ganz Unwesentliches vergessen. Das zierliche Mädchen, 50 Kilogramm leicht, muss im Wettkampf mindestens 55 Kilogram ins Boot bringen. Was tun? Ein Zusatzgewicht von fünf Kilogramm ebnet in solchen Fällen den Weg ins Rennen. Nur diesmal nicht, weil der kleine Beschwerer am Steg liegen gelassen wurde – unglücklich gelaufen. Der Vierer durfte nicht antreten, eine mögliche Medaillenchance war dahin. Thorsten Kortmann, Cheftrainer, nahm es gelassen: „Das kann alles passieren. Das Wochenende war auch so grandios.“

 

Recht hat er. Drei Mal Gold, einmal Bronze – das ist die Ausbeute des heimischen Nachwuchses bei den nationalen Meisterschaften über 1.000 und 350 Meter. Den ersten Glanzpunkt setzte Luisa Neerschulte mit Gold im Doppelzweier über 1.000 Meter an der Seite von Constanze Duell (München). Mit einem kraftvollen Rhytmus ließen sie keinen Zweifel an ihren Titelambitionen. "Das hat einfach nur Spaß gemacht", fasste die münstersche Athletin das ungefährdete Rennen bei bestem Herbstwetter zusammen.

 

Deutsche Meisterinnen im Doppelzweier über 1.000 Meter: RVM-Sportlerin Luisa Neerschulte mit ihrer Rudergefährtin aus München.

 

Auf der Sprintdistanz triumphierten sodann John Heithoff, Yannik Sacherer, Henri Schwinde, Mika Kohout und Steuermann Paul Seiling. Sie starteten im Vierer in der offenen Klasse, obwohl eigentlich nur Schwinde das Alter dafür erreicht hatte, und legten sich zudem mit den absoluten Sprintexperten aus Krefeld an - und schlugen diese spektakulär. Wahnsinn! „Mal eben bei bestem Wetter die Favoriten vermöbelt“, lautete ein vielsagender Kommentar in den sozialen Netzwerken.

 

Den nächsten Knaller lieferte der U-19-Achter mit Yannik Sacherer, John Heithoff, Mika Kohout, Louis Kirstein, Sönke Kruse, Anton Bühlmeyer, Ben Schippers, Hannes Deittert und Steuermann Paul Seiling. Die halbe Crew hatte noch eine Stunde zuvor Gold im Vierer geholt; nun legte der Achter mit einem weiteren Titel nach. Als dann noch John Heithoff, Yannik Sacherer, Louis Kirstein, Mika Kohout und Steuermann Paul Seiling im U-19-Vierer ihren Auftritt ebenfalls vergoldeten, war selbst der Regattasprecher baff: „Vom Podest nicht herunterzukriegen – der RV Münster“. „Ja, das war Gänsehaut pur für uns alle“, musste Chef-Coach Kortmann zugeben.

 

Neun goldenen Medaillen baumeln den Achter-Ruderern des RVM vor der stolzgeschwellten Brust.

 

Für das vierte Edelmetall auf der Sprintdistanz - bronzenes - sorgten die U17-Athletinnen Laura Wappelhorst, Hilde Kestner, Lisa Brummel und Mia Wiesenack im gesteuerten Doppelvierer. An den Steuerseilen, na wer? Lilly Langenhorst, die somit am Ende des Tages dann doch wieder lachen konnte. Das Missgeschick mit dem Gewicht war vergessen. Knapp an Platz drei vorbei sprinteten Joscha Feder und Ruben Stolberg im U-19-Doppelzweier. „Da fehlten vielleicht fünf Zentimeter“, meinte Kortmann.

 

Zufriedene Gesichter bei den U17-Sportlerinnen über Bronze im Doppelvierer-mit.


Insgesamt ein mehr als würdiger Saisonabschluss des RV Münster in Salzgitter. „Ich bin froh, jetzt mal etwas abschalten zu können, bevor es ins Wintertraining geht“, sagte Kortmann. (GS / Text: WN)

 

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