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Auch an Land schnell - Ergo-DM in Kettwig E-Mail

Gerade einmal einen guten Monat ist das Jahr 2018 alt, und schon räumen die RVM-Athleten mächtig ab - mit zweimal Gold und einmal Bronze bei den Deutschen Indoor Rowing-Meisterschaften.

 

Sicherte sich den DM-Titel und verteidigte ihren Vorjahreserfolg: Luisa Neerschulte (M.) Foto: D.Seyb/meinruderbild.de

 

 

 

Als schweißtreibende und anstrengende Angelegenheit ist das Ergometerfahren unter Sportlern bekannt. Wenn mehrere Hundert Sportler, ein schreiendes Publikum und Flutlichtbeleuchtung hinzukommen, steigert sich das Ganze ins Unendliche. So geschehen Anfang Februar in einer Sporthalle in Essen-Kettwig, als die "Ergo-DM" in bewährter Manier ausgerichtet wurde. Ein Team aus 13 RVM-Sportlern nahm die Herausforderung an - und wurde mit reichlich Edelmetall belohnt.

 

Den Anfang machte Luisa Neerschulte. Als Vorjahressiegerin galt sie als die Gejagte. Jedoch machte die 23-jährige der Konkurrenz schnell klar, dass Gold auch dieses Jahr für sie reserviert ist. Von Anfang an machte Neerschulte mächtig Druck. Schnell zeigte der auf einer Leinwand dargestellte Rennverlauf einen komfortablen Abstand auf die Verfolger. Die virtuelle Ziellinie nach 2.000 Metern überquerte das münstersche Talent nach 6 Minuten und 55 Sekunden und damit gut vier Sekunden vor der Osnabrückerin Johanna Heile. "Ich habe mich gut gefühlt und bin ein schnelles Rennen gefahren", freute sich Neerschulte über ihre gute Zeit.

 

Bis ganz zum Ende kämpfen musste hingegen Floyd Benedikter. Der Neuzugang aus Dortmund - aufgrund der hier besser eingeschätzten Trainingsbedingungen zum RVM gewechselt - trat in der U19-Klasse an. Mit dem Gießener Hanno Brach lieferte sich Benedikter lange Zeit ein Kopf an Kopf-Rennen. Mal war das eine gelbe Boot auf der Leinwand vorne, mal das andere. Am Ende hatte jedoch der neue RVM-Athlet den längeren Atem. Mit einer knappen Sekunde Vorsprung verwies der 17-jährige den Konkurrenten aus Gießen auf den zweiten Rang und bescherte dem RVM die nächste Goldmedaille. "Ein super Einstand! Und mit der Zeit von sechs Minuten zwölf kann sich Floyd absolut sehen lassen", bilanzierte Trainer Ben Göller zufrieden.

 

Gold für Floyd Benedikter bei seinem Debüt im RVM-Einteiler. Foto: RVM

 

Edelmetall Nummer drei machte Julia Tertünte bei den Leichtgewichts-Frauen klar. Nachdem sie den Vorlauf genutzt hatte, um eine Bestzeit zu fahren (und den Lauf mit 14 Sekunden Vorsprung zu dominieren), konnte sie im Finale Bronze erkämpfen - und dass, obwohl die 20-jährige ehemalige Leichtathletin vor gerade einemal einem halben Jahr mit dem Rudern angefangen hatte. "Eine bemerkenswerte Leistung", so Göller begeistert.

 

Julia Tertünte (r.) holt bei ihrem ersten Ergometer-Wettkampf Bronze. Foto: RVM

 

Die übrigen und größtenteils jüngeren Teilnehmer des RVM konnten jedoch nicht bei den Medaillenentscheidungen mitreden, zeigten jedoch individuell gute Leistungen. Trainer Mario Acosta: "Wir haben heute mit einer eher kleineren Mannschaft drei Medaillen geholt. Alle Sportler haben stark gekämpft und gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Ich schaue positiv auf den weiteren Saisonverlauf". (GS)

 

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