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RVM-Ruderer im Medaillenrausch - DJM 2018 E-Mail

Sie sind das größte Ereignis im deutschen Rudersport: Die nationalen Titelwettkämpfe im Nachwuchsbereich. Wie immer reiste der RV Münster mit einem Großaufgebot zur diesjährigen Austragung nach Köln - und kehrte mit vielen Medaillen zurück.


Ließ nichts anbrennen: Henri Schwinde (re., hier mit Zweierpartner David Junge aus Potsdam) als Deutscher Meister im Doppelzweier und Doppelvierer. | Fotos: Maren Derlien, Franziska Steinweg / meinruderbild.de

 

Mit 26 Sportlern stellte der RVM erneut eines der größten Vereinsteams auf den deutschen Meisterschaften der Altersklassen U17, U19 und U23. Auf der mehrtägigen Veranstaltung (21. - 24. Juni) stellten sich die jungen Ruderer der großen Konkurrenz aus allen Teilen Deutschlands. Der Weg zu den Medaillen war bei den meisten Bootsklassen lang und führte - bei zumeist heftigem Schubwind, aber ansonsten guten und fairen Bedingungen - über Vorläufe, Hoffnungsläufe, Viertel- und Halbfinals. "Dass auch einige der münsterschen Starter es nicht bis ins Finale schafften, war zu erwarten gewesen", stellte RVM-Cheftrainer Thorsten Kortmann klar. "Gerade hier bei den Meisterschaften zeigt sich bei den jungen Sportler doch etwas Nervösität und sie können nicht immer die erhofften Leistungen erreichen". Mit insgesamt acht Medaillen - dreimal Gold, fünfmal Silber und dreimal Bronze - zeigte sich die RVM als einer der erfolgreichsten Vereinse und belegte in der Wertung des Peter-Velten-Gedächtnispreises einen hervorragenden zweiten Platz. Trotz mancher Platzierungen, die hinter den Erwartungen zurückblieben (und mit denen die Athleten selbst am meisten haderten) sowie einiger knapper vierte Plätze, bewies der RVM damit seine Stellung als erfolgreicherer Verein im Nachwuchsbereich.

 

Blick auf die 2.000 Meter lange Ruderstrecke auf dem Fühlinger See bei Köln.

 

Ungeschlagen steuerte U23-Skuller Henri Schwinde gleich zweimal Gold bei und holte somit 100 % Ausbeute. Sowohl im Doppelzweier als auch im Doppelvierer durfte der Münsteraner am Siegersteg anlegen und den Titel nun für ein Jahr tragen. "Beide Medaillen mussteich hart erkämpfen, aber es hat richtig Spaß gemacht," stellte Schwinde nach seinem furiosen Wettkampftag fest.

 

Titel Nummer drei nach Münster holte Joscha Feder. Im U19-Doppelvierer setzte er sich in Renngemeinschaft mit Konstanz, Hannover und Berlin durch, indem die Crew einen beherzten Endspurt fuhr, dem die Gegner nichts entgegensetzen konnten. Zudem sicherte sich Feder Bronze im Doppelzweier.

 

Freude über Bronze im U19-Doppelzweier: Joscha Feder (re.) und Merlin Schmid (RV Neptun Konstanz). Später sollte das Duo mit Verstärkung aus Hannover und Berlin sogar Gold im Doppelvierer holen.

 

Die erste Silbermedaille für den RVM fischte Bennett Pennekamp zusammen mit Luca Frankenstein (ARC Münster) und zwei Essenern aus dem Fühlinger See. Im Vierer-ohne der Leichtgewichte legten die U23-Ruderer einen Husarenritt hin und sicherten sich Edelmetall.  Keine drei Stunden später saßen die beiden Münsteraner im Zweier-ohne und legten mit Bronze nach. Als ob das nicht genügen würde, traten sie wenig später auch noch im Achter an, wo sie erneut Silber holten. Damit schafften sie das Kunststück, in allen Bootsklassen der leichten U23-Riemenruderer auf dem Podium zu stehen!

 

Serienbsucher auf dem Podest: Bennett Pennekamp (2. v. r.) und Luca Frankenstein (ARC Münster) - hier für DM-Silber im Zweier-ohne der U23-Leichtgewichte, zudem Silber im Achter und Bronze im Vierer-ohne

 

Ebenfalls Silber im Leichtgewichts-Zweier-ohne, allerdings in der U19-Altersklasse erruderten Lasse Haack und Colin Stein. In einem spannenden Rennen mit zahlreichen Führungswechseln behielten die beiden die Nerven und fuhren einen sauberen Endspurt, dem nur die Sieger aus Neuss etwas entgegensetzen konnten.

 

Freude über hart erkämpftes Silber im U19-Zweier-ohne der Leichtgewichte: Lasse Haack und Colin Stein

 

Doppelt Silber für den RVM erkämpfte im Altersbereich U19 Floyd Benedikter: Im gesteuerten Vierer und im Achter zeigte der Sportler zusammen mit Mitstreitern aus NRW zweimal starke Leistungen.

 

Der silberdekorierte NRW-Auswahlachter mit Floyd Benedikter (5. v. r. - den umgedrehten Steuermann mitgezählt).

 

Eine weitere DM-Medaille holten Yannik Sacherer und John Heithoff. Im Achter - in einer aus vielen Teilen Deutschlands zusammengestellten Renngemeinschaft - sicherten sich die zwei RVM-Ruderer Bronze.

 

Bronzegeschmückt lässt's sich feiern: Yannik Sacherer (li.) und John Heithoff (2. v. l.) nach der Siegerehrung im U23-Achter.

 

Für Schwinde, Feder, Benedikter, Heithoff und Sacherer könnten zudem Tickets für EM oder WM in greifbare Nähe rücken. "Mit ihren Leistungen haben sich die Jungs in aussichtsreiche Positionen gebracht. Alles weitere dürfte sich in Kürze zeigen," konnte Trainer Kortmann nach Gesprächen mit Bundestrainerin Brigitte Tschäge berichten.

 

"Ich bin stolz auf alle RVM-Starter, besonders natürlich auf die Medaillengewinner. Sie alle haben sehr stark gekämpft und alles gegeben. Und mein ganzer Dank gilt unseren vielen Trainer, die erneut mit viel Arbeit ganz tolle Teams an den Start gebracht haben", resümierte sichtlich bewegt RVM-Vorstandssprecher Dirk Bensmann den Saisonhöhepunkt.

 

Alle Ergebnisse im Einzelnen finden sich hier: https://www.koelner-regatta-verband.de/regatten-reader/deutsche-meisterschaften-u17-u19-u23-2018.html

 

Viele weitere Fotos in der Bildergalerie!

 

 
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