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Ruder-Bundesliga versinkt im Orkantief - Melitta-Achter aus Münster und Minden auf Tabellenplatz sieben E-Mail

Die ehemalige Industriestadt Bitterfeld-Wolfen war am vergangenen Wochenende der Austragungsort des zweiten Renntages der Ruder-Bundesliga. Bei dem temporeichsten Event innerhalb des deutschen Rudersports über die Sprintdistanz von fünf mal 350 m gelangten etliche Teams in vielfacher Hinsicht an ihre Grenzen - nicht zuletzt durch das einbrechende Orkantief am späten Vormittag. Etliche Zelte und Pavillons wurden Opfer der Naturgewalten und auch der eine oder andere Schaden an den Achtern musste kurzfristig behoben werden.

 

Das einstige Tagebaugebiet “Goitsche“ wurde durch die komplette Flutung zum Naherholungsgebiet in Sachsen-Anhalt umfunktioniert. Mit der flyeralarm Ruder-Bundesliga wurde das Startsignal für sicherlich noch viele Wassersportveranstaltungen gegeben. Ob es allerdings der Rudersport in Zukunft sein wird ist eher fraglich, denn die ausgewiesene Regattastrecke erwies sich als eher ungeeignet für faire und ruderbare Wettkämpfe.

 

Die Stadthafen-Arena mit drei Spundwänden als Begrenzung war sehr anfällig für Wind und Wellen und insbesondere in den Time-Trials erwies sich dies als tückische Falle für die Boliden aus ganz Deutschland. Hohe Wellen, Wind und eher ungenügend ausgerichtete Boote machten das Rennen für viele Teams eher zu einem Spießrutenlauf – leider auch für den Melitta-Achter aus Münster und Minden

 

Nach dem erfolgreichen ersten Renntag in Rüdersdorf setzte sich der Melitta-Achter das Ziel auch in Bitterfeld wieder anzugreifen, um den guten fünften Platz zu festigen. Hoch motiviert ging die Crew um Steuerfrau Ann-Christin Meier, Tanja Hasemann, Frauke Wagner, Kerstin Ante, Hilke Müller, Katja Schockmann, Lisa Thiem, Jördis Waterbär an den Start. Aufgrund der personellen Ausfälle von Inken Neppert und Sylvia Buddenbohm sowie der schweren äußeren Rahmenbedingungen fanden die Ruderinnen viel zu spät in den Renntag und konnte  in den Finals nur um die Plätze neun bis 13 mitreden. Verstärkt durch Alina Sachtleben und angefeuert von den mitgereisten Trainern Guido Höltke und Melanie Lukas gewann die Renn-Kooperation Minden-Münster aber die gesetzten Halbfinals und Finals und sicherte sich somit den neunten Platz in der Tageswertung. „Platz neun entspricht absolut nicht unserem Leistungsniveau, insbesondere in den ersten drei Rennen haben wir eine eher ungenügende Vorstellung abgeliefert. Das gilt es in Duisburg besser zu machen, um die wichtigen Punkte in der Tabelle aufzuholen.“ resümierte Schlagfrau Tanja Hasemann  am Ende des zweiten Renntages. Der 9. Platz in der Tageswertung bedeutet nun leider auch einen Verlust von zwei Tabellenplätzen. Mit Platz sieben geht der Melitta-Achter nun im August in Duisburg auf der Wedau in den dritten Renntag.

 
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