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Melitta-Achter rudert zum Saisonfinale auf Hamburgs Sahnestückchen E-Mail

Nach einem Jahr intensiven Trainings und vier Monaten Tournee des Achtertrosses von Sachsen bis Hamburg geht sie zu Ende: Die vierte Saison der Ruder-Bundesliga. Das große Showdown findet auf der Binnenalster in Hamburgs Innenstadt statt. Direkt vor der Kulisse des Hotels Vier-Jahreszeiten am Neuen Jungfernstieg geben die 50 besten Clubachter Deutschlands ein letztes Debüt auf der Sprintdistanz für das Jahr 2012.

 

Die Saison ist lang geworden in der Ruder-Bundesliga und so ist es nicht für jeden Athleten leicht, die Spannung bis zum Schluss zu halten. Das aber wird am letzten Rennwochenende noch einmal wichtig sein, denn die Regattabahn „Alster-Arena“ misst gerade einmal 270 Meter. Damit kürt sich die Perle Norddeutschlands selbst zur kürzesten Sprintstrecke Deutschlands innerhalb der Ruder-Bundesliga. Hier werden knappste Entscheidungen erwartet und Zuschauer und Fotografen können spektakulär Bilder der Abstoppmanöver direkt auf der Ziellinie an der Ostseite des Neuen Jungfernstieges erwarten.

 

Der Melitta-Kader aus Minden/Münster wurde in der ganzen Saison vom Krankheitspech verfolgt. Bei jeder Etappe musste man auf die eine oder andere wichtige Stammposition verzichten, was nicht an jedem Rennwochenende leicht zu kompensieren war. Am kommenden Renntag in Hamburg kommt erschwerend hinzu, dass sich zeitgleich die Junioren des Bessel-RC auf einen Jahreshöhepunkt vorbereiten. Das Bundesfinale zu „Jugend trainiert für Olympia“ steht unmittelbar bevor, so dass sich das RBL-Team entschlossen hat, ihr Regattaboot für die ambitionierten Ziele der Junioren freizugeben. Anreisen werden die Damen daher mit einem vergleichsweise ungünstigen Boot, so dass es unwahrscheinlich sein wird, doch noch einen Sprung in Richtung Tabellenplatz 6  zu realisieren.

 

Daher steht an diesem Wochenende im Vordergrund, noch einmal einen schönen Abschluss für das Team zu setzen. „Nach vorne fahren werden wir wohl eher nicht mehr, aber dieses Wissen kann auch Vorteile haben“ erklärt Bugfrau Jördis Waterbär. „Auf uns lastet im Grunde kein Druck mehr und wir können den letzten Renntag als Team genießen. Manchmal läuft es ohne Druck ja sogar viel besser!“

 

Der Fokus wird bei allen Teams auf einem perfekten Start liegen, denn bei der kürzesten Distanz aller Bundesligaetappen zählt das blitzschnelle „Abstoßen“ von den Startpontons mehr denn je. „Wir haben am letzten gemeinsamen Trainingswochenende speziell noch einmal an dem Start gefeilt, der aufgrund des anderen Bootes auch noch einmal gesondert überarbeitet werden musste“, so Co-Trainer Christoph Knost.

 

Für die eine oder andere Athletin des Ostwestfalenexpresses um Schlagfrau Tanja Hasemann, Co-Schlag Frauke Wagner, Inken Neppert, Alina Sachtleben, Hilke Müller, Jördis Waterbär, Sylvia Buddenbohm, Kerstin Ante, Sybille Ellermann, Sarah Schwier und Steuerfrau Ann-Christin Meier wird der letzte Renntag sicherlich auch einigen Wehmut hervor rufen, könnte es doch das letzte Mal sein, dass die Damen in dieser Formation zusammen rudern. Schon bald laufen die Personalgespräche für die kommende Saison, an der nicht alle Frauen aus beruflichen Gründen mehr teilnehmen können. Daher wird das Melitta-Team gerade diesen letzten Renntag auf der Binnenalster noch einmal zusammen genießen, wenn es heißt: „Die Ampel wird Rot, die Ampel wird Grün: Auf geht's

 
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