Mit einer Bronzemedaille kehrte Paul Diletti vom Baltic Cup, einem internationalen Zehn-Länder-Wettkampf, aus dem polnischen Kruszwica zurück.

Erster Auftritt im Nationaltrikot: Paul Diletti vom Ruderverein Münster gemeinsam mit dem Waltroper Lutz Rudack, sowie den Osnabrückern Sebastian Schawe und Johann Wahmhof (v.l.n.r)

Dabei musste sich das 16jährige Nachwuchstalent des RV Münster farblich umstellen. Das Blatt seines Riemens war nicht Blau-Weiß sondern Schwarz-Rot-Gold lackiert. Statt des blauen RVM-Sterns auf dem Rücken ruderte Diletti mit einem Bundesadler auf der Brust. Für Diletti war der Baltic Cup der erste Auftritt im Nationaltrikot. Ein Doppelsieg bei den Deutschen Jugendmeisterschaften hatte Diletti im Sommer die Nominierung für den Baltic Cup beschert.

„Da es für Junioren B keine Weltmeisterschaften gibt, ist der Baltic Cup in dieser Altersklasse die erste und einzige Gelegenheit für einen Einsatz mit einem Nationalteam", erläuterte RVM-Coach Marc Rossmeier, der die Auswahlmannschaft begleitete. Mit Diletti nominierten Bundestrainerin Brigitte Bielig auch Dilettis Zweier-Partner, den Waltroper Lutz Rudack, und die beiden Osnabrücker Sebastian Schawe und Johann Wahmhoff. In Polen musste der Vierer über 500 Meter und 2.000 Meter antreten. Am Ende gab es einen dritten Rang hinter Norwegen und Polen. „Ich bin absolut zufrieden. Das Team hat vor vier Wochen im Trainingslager in Ratzeburg das letzte Mal zusammen im Boot gesessen. Außerdem war der Vierer die jüngste Mannschaft im Feld", kommentierte Rossmeier das Abschneiden der jungen Auswahlmannschaft. Jetzt bereitet sich Diletti auf die letzte Regatte einer erfolgreichen Saison vor: Die Deutschen Sprintmeisterschaften am kommenden Wochenende in Krefeld. Auf dem Elfrather See fährt der Münsteraner dann aber wieder im Trikot seines Heimatvereins mit dem Blauen Stern.