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RVM-Team zielt auf WM Medaillen/RVM will 2014 unter den Top 10 der deutschen Rudervereine bleiben E-Mail

Der Regattakader 2014 des Rudervereins Münster will auch in diesem Jahr  unter die Top 10 der erfolgreichsten deutschen Rudervereine. 
Die Messlatte liegt hoch: Mehrere Medaillen auf den Junioren-Weltmeisterschaften, ein Medaillensegen auf den Deutschen Jugendmeisterschaften, der den Ruderverein Münster unter die Top 10 der erfolgreichsten deutschen Rudervereine im Jugendbereich katapultierte und eine ganze Reihe von Auszeichnungen sammelte der Ruderverein Münster von 1882 im vergangenen Jahr. Jetzt startet der Traditionsclub, zugleich Trägerverein des Landesleistungsstützpunktes "Westfalen" in die nächste Rudersaison. Die soll nach Ansicht des Betreuerstabs um Chefcoach Thorsten Kortmann ähnlich erfolgreich werden.

 

 

 

Foto: Peter Leßmann

„Über Ostern gehen die Junioren ins Trainingslager. Direkt danach kommen die ersten Regatten", blickt Kortmann auf die anlaufende Saison. Die ersten Leistungsüberprüfungen waren vielversprechend. Mehreren Teams trauen die Verantwortlichen Spitzenplatzierungen auf nationalen Meisterschaften zu. Auch internationale Erfolge sind nicht ausgeschlossen. „Die letzte Saison war keine Eintagsfliege. Dahinter steckt jahrelange, systematische Aufbauarbeit", begründet Vorstandssprecher Dirk Bensmann den Optimismus. Sicher brauche man für ganz großen Erfolge auch ein Quentchen Glück. Aber der Kader des Clubs habe Potenzial. Bei Glück denkt Bensmann vor allem an den WM-Titel des Juniorenachters mit zwei RVM-Athleten an Bord, der im vergangenen Jahr erstmals in der WM-Geschichte mit nur 1/100 Sekunde Vorsprung errudert wurde.

 

Seit der Club 2009 umstrukturierte und die Nachwuchsförderung von der Pike auf neu organisierte, sichtet und entwickelt der RVM mit insgesamt zwei Dutzend Betreuern Talente aus mehr als einem halben Dutzend Kooperationsschulen. Die Anzahl der Kaderathleten in den Liste des Ruderverbands, die aus diesem System kommen, steigt von Saison zu Saison. Musste der RVM vor einigen Jahren nach einer Umstrukturierung der Leistungssportförderung eine drastische Kürzung der Mittel durch LSB und Landessportstiftung hinnehmen, steigt seit dieser Saison die Zahlungen aus Düsseldorf wieder deutlich. „Wir hatten in den Verhandlungen ein paar überzeugende sportliche Argumente", erinnert Bensmann. Doch auch dieser Anstieg deckt nur den geringeren Teil des Aufwands. So investierte der Club in den letzten Jahren 150.000 Euro in neues Bootsmaterial. „Und weitere Investitionen müssen folgen", kündigt Bensmann an. Denn die Zahl der Perspektivathleten am Stützpunkt wird immer größer. „Was das angeht, sind wir Opfer des eigenen Erfolges", so Bensmann. Zudem platze das Bootshaus an der Bennostraße aus allen Nähten.

 

Das Besondere an der kommenden Saison: Erstmals seit Philipp Stüer trainieren mit Richard Bensmann und Maximilian Wagner wieder zwei Athleten mit blauem Stern auf dem Rücken im Olympiastützpunkt Dortmund. „Richard und Max sind gemeinsam mit den beiden Leichtgewichten Felix Brummel, Sven Ditzel die ersten Talente dieser Athletengeneration, die aus dem Juniorenbereich in den Männerbereich wechseln", so Kortmann. Nach Ergometerüberprüfung und DRV-Langstreckentest deutet sich an, dass das Quartett bei der Premiere im U23-Bereich durchstarten könnte. „Vor allem die beiden Schwergewichte Richard und Max haben gute Karten", so Kortmann. Denn für die Ende Juli im norditalienischen Varese stattfindende U23 WM hat der Deutsche Ruderverband insgesamt 18 Plätze in Riemenbooten zu vergeben. Bei den Leichtgewichten sind es dagegen nur sechs. „Für Felix und Sven wird es enger", so Kortmann. Doch auch die beiden Leichtgewichte Brummel und Ditzel haben die Bundestrainer in Leipzig bereits überzeugt.

 

Auch bei der Junioren WM hofft der RVM erneut, Vertreter in die Nationalmannschaft zu entsenden. „Ida Kruse und Marie Verspohl etwa haben gute Karten", so Kortmann. Beim Langstreckentest stellte das Damenduo schon mal den schnellsten westdeutschen Zweier. Sollten es Athletinnen oder Athleten in die Nationalmannschaft schaffen, dürften diese mit Heimvorteil antreten. „Die Junioren WM ist dieses Jahr in Hamburg", so Kortmann. Steuermann Mario Elias Acosta Dominguez steuerte im letzten Jahr den Weltmeister-Achter und will auch in diesem Jahr im gleichen Boot wieder an den Steuerseilen sitzen. Mit Paul Diletti startet ein weiterer JWM-Teilnehmer des vergangenen Jahres noch mal in der U19-Klasse. Der deutsche Jugendmeister des Vorjahres Constantin Dormann will ebenfalls an die Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen.

 

Die von Marc Roßmeier trainierte U17-Trainingsgruppe ist in dieser Saison besonders groß. „Bei den Deutschen Sprintmeisterschaften können wir locker einen leistungsstarken Vereinsachter stellen. Das schaffen in Deutschland nur eine Handvoll Vereine", so Roßmeier. Doch vor den Sprintmeisterschaften, die nur für Vereinscrews zugelassen sind, kommen als eigentlicher Saisonhöhepunkt die U17/U19 Titelkämpfe über die olympische Distanz Ende Juni in Brandenburg. Hier will Roßmeier gemeinsam mit den Stützpunkt-Kooperationsvereinen aus Hamm und Minden mehrere Großboote an den Start bringen und beim Kampf der deutschen Rudervereine um den Jugendpokal fleißig punkten. Wie schon im Vorjahr will Roßmeier hier Titel und Medaillen einfahren  „Wir wollen im Vereinsranking wieder unter die TOP 10", kündigt RVM-Vorstand Bensmann lapidar an. (jh)

 
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