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Showdown auf der Binnenalster E-Mail

Das Saisonfinale und die letzten wichtigen Ligapunkte in der Ruder-Bundesliga werden am Samstag auf der Hamburger Binnenalster direkt vor dem berühmten Hotel „Vier Jahreszeiten“ ausgefahren. Im Rahmen des „E.ON Hanse Alster Cups“ auf der Binnenalster peitschen die knapp 40 Achtermannschaften aus ganz Deutschland über die nur 270 Meter kurze Sprintstrecke. Spannende Rennen sind aber nicht nur in der Bundesliga garantiert. Auch die aktuellen Vizeweltmeister aus dem Deutschlandachter werden sich auf der Kurzstrecke mit drei weiteren internationalen Teams messen.

 

 

 

Foto: Alexander Pischke

 

Für den Melitta-Achter aus Minden und Münster heißt es diesmal in der ersten Bundesliga der Frauen: alles oder nichts. Momentan steht das westfälische Flaggschiff auf dem zweiten Tabellenplatz und hält damit die beste Position in der Geschichte des Teams. Trainer Christoph Knost hat in den vergangenen zwei Wochen verstärkt an der Kraftübertragung und der gemeinsamen Wasserarbeit gefeilt. In Hamburg setzt er auf das bewährte Team mit Schlagfrau Tanja Hasemann, Antonia Sachtleben, Inken Neppert, Frauke Wagner (Ruderverein Münster), Sylvia Buddenbohm, Leonie Müller, Anna-Lena Vieker, Alina Sachtleben und Steuerfrau Clara Drewes. Unterstützt und verstärkt wird die Mannschaft erneut von Anna-Maria Brendel und Nina Killian. „Es ist in der Tabelle so eng wie nie. Krefeld führt die Tabelle zwar deutlich an. Aber dahinter stehen mindestens vier Mannschaften, die auf die Gesamtwertung schielen. Es geht also um viel mehr als nur die Tageswertung“, beschreibt Leonie Müller die Ausgangslage für den fünften Renntag.

Die extrem kurze Strecke verzeiht nichts, so dass bei allen Mannschaften jeder Schlag perfekt sitzen muss. Trainer Knost bewertet die Aussichten wie folgt: „Die Mädels haben in den letzten Wochen gut gearbeitet und das Wassertraining nochmal deutlich intensiviert. Wir gehen also optimistisch in das Saisonfinale. Es ist also nach wie vor alles möglich.“ (as)


Auch der Bundesliga-Achter des RVM wird in Hamburg versuchen, in dem besonders engen Mittelfeld der Tabelle der Zweitligisten noch einmal einen Punkt gut zu machen. Zur Zeit liegen die Gorillas punktgleich mit dem Salzland-Achter auf Platz 6, dicht gedrängt vom Hannoverschen Ruderclub, dessen Achter nur einen Punkt Rückstand hat.

"Die besonders kurze Strecke auf Hamburgs Binnenalster könnte dem Gorilla-Achter zugute kommen", so Teamcaptain Ulrich Dreyer. "Bisher lief die Saison wirklich nicht glanzvoll, aber wir sind immer erst am Ende der normalerweise 350 Meter langen Strecke eingebrochen", so Dreyer. Es heißt hier also, am Start besonders gut wegzukommen und das über 30 Schläge zu retten.

Ob das Vorhaben gelingt, ist unklar. Unglücklicherweise sind besonders viele der Stammruderer an diesem Wochenende verhindert. Somit rückt Christoph Hegemann, der in dieser Saison bisher im Bugvierer saß auf den Schlagplatz vor. Mit Christopher Dorlöchter und Dominik Strenzke sitzen zwei Athleten im Boot, die in diesem Jahr noch keine Regatta gefahren sind. Strenzke konnte, da er nicht mehr in Münster wohnt, auch an keinem Training teilnehmen, aber seine Zeiten auf dem Ruderergometer sprechen für ihn.

Stroke Hegemann ist trotz alledem selbstbewusst: "Wir dürfen uns von so etwas nicht einschüchtern lassen und müssen die kurze Strecke richtig aggressiv angehen. Alle werden ihr Bestes geben und gerade die, die bisher wenig im Boot saßen, sind nun absolut heiß."

Morgen in Hamburg werden wieder genau acht Ruderer mit Steuerfrau Lena Janecke an den Start gehen: Christoph Hegemann (Schlag), Jan Becker (Co-Schlag), Martin Seeger, Dominik Strenzke, Daniel Schulz, Steven Bakker, Christopher Dorlöchter und Paul Hartmann. (lj)


 
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