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FISA-World Cup in Linz - RVM-Athleten in deutschen Vierern erfolgreich E-Mail

Starke Unterstützung der DRV-Flotte aus Münster: Beim zweiten World-Cup des Weltruderverbandes saßen mit Ida Kruse und Felix Brummel gleich zwei Athleten des RVM in den beiden deutschen Vierer-ohne mit äußerst zufriedenstellenden Ergebnissen.

 

Strahlende Gesichter bei den Bronze-dekorierten deutschen Vierer-ohne-Fahrern Felix Brummel (RVM), Nico Merget (Frankfurt), Peter Kluge (Celle) und Felix Drahotta (Rostock). | Fotos: Detlev Seyb / meinruderbild.de

 

 

 

Zum zweiten World Cup der Saison 2018 vom 22. bis 23. Juni hatte sich die weltweite Ruderelite in Linz-Ottensheim eingefunden. Auf dem Nebenarm der Donau galt es, sich im Hinblick auf EM und WM einer Positionsbestimmung zu stellen. Mit Ida Kruse und Felix Brummel stellte der münstersche Traditionsverein gleich zwei Athleten der deutschen Auswahl - beide jeweils im Vierer ohne Steuermann, der bei den Frauen neuerdings zu den olympischen Bootsklassen zählt und deshalb deutlich stärker als bislang im Fokus steht.

 

Der deutsche Damen-Vierer mit (v. l. n. r.): Alexandra Höffgen (Neuss), Ida Kruse (RVM), Frauke Hacker (Rostock) und Sophie Oksche (Ingolstadt)

 

Während Brummel, der bereits seit mehreren Jahren am Olympiastützpunkt Dortmund zusammen mit der deutschen Riemen-Nationalmannschaft trainiert, zumindest schon beim ersten World Cup im Vierer-ohne die deutschen Farben vertrat, war es für Kruse ein neuer Schritt: Zwar schon international erfahren in den Altersklassen U19 und U23, stellte die Teilnahme für die gerade mal 21-jährige eine Premiere in der Weltklasse dar. Der World Cup-Start kam jedoch reichlich überraschend. Erst drei Wochen zuvor war die Münsteranerin aus dem Studium in Ohio für die vorlesungsfreie Zeit nach Hause zurückgekehrt. Der kurzfristig zusammengestellte deutsche Vierer konnte tatsächlich erst eine Woche vor dem ersten Rennen mit dem gemeinsamen Training starten!

 

Und beide Crew mit münsterscher Beteiligung meisterten ihre Aufgaben erfolgreich: Der Kruse-Vierer machte bereits als Vorlauf-Zweiter auf sich aufmerksam und setzte mit einem klaren Sieg im Hoffnungslauf ein weiteres Ausrufezeichen. Zwar kamen dort die Italienerinnen auf den letzten Metern nochmals gefährlich nahe, aber Kruse und Co. hielten entschieden dagegen. Im Finale zog Australien -  wie nach den vorherigen Ergebnissen erwartet - frühzeitig dem Rest des Feldes von dannen. Dahinter jedoch entbrannte ein enger Kampf um die Plätze, bei dem sich das deutsche Boot stets weit vorne zeigte. Die Vierer aus Russland und Italien waren auf dem letzten Streckenviertel bereits zurückgefallen, als Deutschland, China und Großbritannien im Endspurt die Plätze zwei und drei unter sich ausmachten. Am Ende konnte das in Schwarz-Rot-Gold fahrende Quartett nicht mehr ganz mithalten und kam mit hauchdünnem Rückstand auf die Britinnen auf Rang vier ins Ziel. So weit vorne konnte sich ein deutscher Frauen-Vierer-ohne seit mehreren Jahren nicht mehr platzieren. Völlig ausgepumpt zeigte sich das deutsche Team dann auch äußerst zufrieden mit dem Erreichten. "Platz vier - zumal mit nur so wenig Abstand - ist viel mehr, als wir uns zuvor realistisch erhofft hatten angesichts der extrem kurzen Vorbereitung", so Kruse.

 

Bei Brummel gab es kaum Grund zum Meckern. Nach Platz vier beim ersten World Cup hatte die Crew sich eine Steigerung vorgenommen - und lieferte quasi planmäßig ab. Nach starken Vorlauf- und Halbfinalrennen (jeweils Platz zwei) konnte sich das deutsche Team im Finale zwar auf dem ersten Streckenabschnitt nicht richtig gut einfinden und lag nach 500 Metern auf Rang vier, fand dann aber besser ins Rennen und konnte sich bis ins Ziel noch auf Platz drei vorkämpfen. Den Sieg holten sich die souverän rudernden Australier vor dem sehr ambitionierten Boot aus Rumänien. Mit Platz drei sicherten sich Brummel und seine Mitstreiter nicht nur die Bronzemedaille, sondern sogleich das gelbe Trikot des World Cup-Führenden. "Ziel erreicht, aber trotzdem gibt es noch ein paar Dinge zu verbessern", lautete Brummels Fazit des Wettkampfes.

 

Man darf auf die weiteren Auftritte der beiden RVM-Spitzensportler gespannt sein, meint RVM-Cheftrainer Thorsten Kortmann mit Bick auf die weitere Saison der Weltklasse.

 

Alle Ergbenisse im Einzelnen hier: http://www.worldrowing.com/events/2018-world-rowing-cup-ii/

 

Weitere Fotos in der Bildergalerie!

 
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