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Junges RVM-Duo schlägt sich wacker bei U23-EM E-Mail

Zwar schieden John Heithoff und Yannik Sacherer bei der U23-EM in Brest frühzeitig aus, blieben dabei aber nah an den weiter vorne platzierten Booten dran. Insofern hat sich der deutsche Zweier-ohne mit rein münsterscher Besetzung besser geschlagen, als der 13. und damit letzte Platz vermuten lassen könnte.

 

Vertraten bei der U23-EM in Brest die deutschen Farben im Zweier-ohne: Yannik Sacherer (li.) und John Heithoff vom RV Münster. | Fotos: Detlev Seyb / www.meinruderbild.de

 

 

 

In mehrwöchiger Vorbereitung – zuerst auf dem heimischen Dortmund-Ems-Kanal, anschließend eine Woche gemeinsam mit der DRV-Gesandtschaft in Berlin-Grünau – hatte RVM-Chefcoach Thorsten Kortmann als für diesen Einsatz vom DRV benannter Bootstrainer das Duo in Form gebracht. Von Berlin aus ging es dann direkt per Bus zum Austragungsort in die mit gut 0,3 Mio. Einwohnern (also in etwa so viel wie Münster) sechstgrößte Stadt Weißrusslands, was sich trotz der Lage nahe zu Polen als äußerst zeitaufwendig gestaltete. Brest entschädigte die Teilnehmer aber durch gute und faire Wettkampfbedingungen bei bestem Ruderwetter.

 

Für das deutsche bzw. münstersche Team im Zweier-ohne gestaltete sich der Auftakt im Vorlauf am Samstagvormittag mit durchaus hoffnungsvollen Ansätzen: Zunächst am Ende des Feldes liegend, konnten sich Heithoff/Sacherer bis zur Streckenmitte bei 1.000 Metern an Ungarn vorbei auf Rang vier vorschieben. Rumänien, Griechenland und Bulgarien holten sich die vorderen Plätze und zogen direkt ins Halbfinale ein, während Deutschland und Ungarn nachmittags im Hoffnungslauf antreten mussten. Hier trafen Kortmanns Schützlinge auf die Boote aus Norwegen, Russland und Ungarn. Lediglich ein Gegner mussten sie hinter sich lassen, um eine Runde weiter in die Halbfinale zu gelangen und zumindest Ungarn hatten sie bereits im Vorlauf besiegen können.

 

Heithoff/Sacherer legten einen sauberen und schnellen Start hin und platzierten sich zunächst auf Rang zwei hinter Ungarn. Ähnlich zum Vorlaufrennen fiel Ungarn dann aber hinter das deutsche Boot zurück. Dafür fuhr das norwegische Team einen respektablen Zwischenspurt und setzte sich vor Heithoff/Sacherer an die Spitze des Feldes. Auch 500 Meter vor dem Ziel lagen die Münsteraner noch auf Rang zwei hinter Norwegen. An Ungarn hatte sich zwischenzeitlich Russland vorbeigeschoben, aber das Feld rückte insgesamt näher zusammen. So langsam wurde es eng für Heithoff/Sacherer. Als sich auf den letzten paar hundert Metern alle Teams in den Schlussspurt stürzten, konnte der deutsche Zweier nicht mehr genügend Reserven mobilisieren, um die heftigen Attacken von Russland und Ungarn abzuwehren. Etwa eine halbe Bootslänge hinter Russland und eine Luftkastenlänge hinter Ungarn überquerte das münstersche Duo die Ziellinie und verpasste damit knapp den Einzug ins Halbfinale. Völlig erschöpft sanken beide Ruderer – immerhin amtierende U19-Weltmeister im Achter – ins Boot. Von Freude über eine rennfreien Sonntag war wenig zu merken…

 

Nachdem sie lange auf Rang zwei lagen, wurden Heithoff/Sacherer im Endspurt von Russland und Ungarn knapp abgefangen.

 

„Dass die John und Yannik direkt in ihrem ersten Jahr im U23-Bereich für die EM nominiert wurden, war ein guter Einstieg und zeigt die Klasse der beiden. Natürlich hätten wir uns hier gerne weiter oben eingereiht, doch dazu hat es leider noch nicht ganz gereicht. Aber angesichts eines Feldes mit vielen hochkarätigen Teams, die unter anderem bereits bei der WM gut abgeschnitten hatten und im Hinblick auf die nur geringen Abstände nach vorne geht das Ergebnis in Ordnung“, resümiert Trainer Kortmann den EM-Auftritt.

 

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