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RVM tauft fünf Boote - Sommerfest mit reichlich Glasbruch E-Mail

Am Freitag Abend ging am Steg des Rudervereins Münster von 1882 e.V. reichlich Glas zu Bruch. Fünf Boote vom Einer bis zum 18 Meter langen Achter taufte der Ruderverein Münster von 1882 e.V. beim Sommerfest des Traditionsclubs. „So eine Flottille haben wir seit Jahrzehnten nicht getauft“, freute sich Dirk Bensmann, Sprecher des RVM-Vorstands. Insgesamt fast 90.000 Euro an Spenden sammelte der Club, um die neuen Boote finanzieren zu können. Zu den Taufpaten zählte auch Oberbürgermeister Markus Lewe.

Flaggschiff ist ein neuer Rennachter, der mit Riemen und Zubehör stolze 45.000 Euro kostet. Das Boot wurde nach Trainerlegende Manfred Beyer auf den Namen „Manni-Express“ getauft. Die Taufe übernahm im Beisein des Namensgebers dessen Enkelin Katha Hössgen. Über das neue Boot der süddeutschen Werft Empacher, die auch den Deutschlandachter baute, freuen sich nicht nur die Nachwuchsathleten am RVM. Besonders sehnsüchtig wartet das RVM-Bundesliga-Team. „Wir hatten das älteste Material aller Top-Mannschaften“, so Kapitän Franz-Winulf Baade, dessen Crew trotz eines zehn Jahre alten Achters in der vergangenen Saison zweitschnellstes Liga-Boot war. Die teure Anschaffung wurde möglich, weil Münsters Politiker einen Antrag des RV befürworteten und Gelder aus den Überschüssen der Sparkasse Münsterland Ost zur Verfügung stellten. „Das hätten wir allein niemals gestemmt. Ein herzlicher Dank an alle Entscheider vor allem im Namen aller Athleten“, betonte Bensmann am Rande der Taufe.

Genau wie den Achter kann das Trainerteam unter Leitung vom Chefcoach Thorsten Kortmann auch den von Oberbürgermeister Markus Lewe getauften Vierer „Münster“, den Zweier „Eleonor“ und den Einer „Jutta“ für die Nachwuchsarbeit einsetzen. Der Ruderverein ist Trägerverein des Leistungsstützpunktes Westfalen im Nordrhein Westfälischen Ruderverband. NWRV-Chef Holger Siegler, selbst Mitglied im RVM, war Gast bei der Taufe. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften gehörte der Club zu den erfolgreichsten Vereinen bundesweit.


„Der RVM steht weiter für Leistungssport und Breitensport. Leistungssport ist teuer, die Anschaffungen waren überfällig“, berichtet Bensmann. Die Finanzlage des Vereins ist angespannt. Um mehr als 20.000 Euro jährlich gingen in den vergangenen Jahren die Landesmittel zurück, die der Verein für den Leistungssport bekommt. Umso erleichterter ist man im RVM, dass der Verein viele Spender motivieren konnte. „Einige große Einzelspender sind darunter. Aber es gibt auch viele kleinere Beträge“, berichtet Bensmann. Die Gelder kamen nicht nur von Vereinsmitgliedern. „Rudern kommt an und unser Engagement für den Nachwuchs wird honoriert“, so Bensmann.

 

Auch der Breitensport ist im Ruderverein im Aufwind. Für die Breitensportler taufte der Verein den Einer „Fez“. Seit 2006 wuchs die Mitgliederzahl um fast 50 Prozent. „Mit derzeit fast 500 Mitgliedern ist unsere Basis breiter geworden. Aber mehr Mitglieder bedeuten auch mehr Material“, erläutert Bensmann. „Wir können uns nicht zurücklehnen. In den nächsten zehn Jahren werden wir weiter investieren“, so der Vereinssprecher. Dabei denkt Bensmann nicht nur an Boote sondern auch an Immobilieninvestitionen. Mit den fünf neuen Schiffen sind die Bootshallen des RVM am Limit. „Wir sind picke packe voll und können kein einziges zusätzliches Boot mehr lagern“, so der Sprecher des RVM-Vorstands.

 

Presseberichte zur Veranstaltung HIER.

 
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